Offiziell: Politik beschließt Geisterspiele in Bayern
Ministerpräsident Markus Söder hat es gestern bereits angekündigt, nun ist es offiziell. Das bayerische Kabinett hat am Freitag beschlossen, dass alle Fußballspiele im Freistaat vor leeren Rängen ausgetragen werden. Die verschärften Corona-Regeln treten unmittelbar in Kraft und gelten vorerst bis zum Ende des Jahres.
Nach dem die Bund-Länder-Konferenz am gestrigen Donnerstag bereits eine Zuschauer-Obergrenze von 15.000 Fans für „Großveranstaltungen im Freien“ beschlossen hat, legt der Freistaat Bayern nach und hat die Mindestmaßnahmen nochmals verschärft. Im Rahmen einer Pressekonferenz am Freitag betonte Ministerpräsident Markus Söder, dass die Corona-Lage in Bayern sich in den letzten Tagen zwar verbessert habe, die Situation aber nach wie vor angespannt sei. Dementsprechend hat die Landesregierung die Corona-Schutzmaßnahmen nochmals verschärft. Dazu gehöre auch das Verbot von Zuschauern bei Großveranstaltungen, wie z.B. Fußballspielen, welches bereits ab diesem Wochenende gilt.
Bayern muss erneute Corona-Verluste hinnehmen
Nach Sachsen ist Bayern damit das zweite Bundesland, das einen Zuschauer-Ausschluss in den Stadien verhängt hat. Für den FC Bayern bedeutet dies, dass die Heimspiele gegen den FC Barcelona (8.12) und den VfL Wolfsburg (17.12) vor leeren Rängen stattfinden werden. Dem Vernehmen beläuft sich der finanzielle Schaden für den FCB auf 4-5 Mio. Euro pro Heimspiel ohne Zuschauer.