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Abstimmungsergebnis zeigt: Darum hat Lewandowski den Ballon d’Or nicht gewonnen!

Robert Lewandowski
Foto: Getty Images

Robert Lewandowski musste sich bei der diesjährigen Ballon d’Or-Wahl, zur Überraschugn von vielen Fans, Medien und Experten weltweit, gegen Lionel Messi geschlagen geben. „France Football“ hat nun das Abstimmungsergebnis der Ballon d’Or-Jury veröffentlich und dieses zeigt, warum der Bayern-Stürmer den Kürzeren gezogen hat. Besonders skurril: Viele Journalisten haben den Polen nicht mal berücksichtigt.



Ein Großteil der Fußballwelt zeigte sich fassungslos als Lionel Messi am vergangenen Montag zum 7. Mal in seiner Karriere die vielleicht höchste individuelle Auszeichnung im Profifußball entgegennehmen durfte. Robert Lewandowski blieb am Ende „nur“ der Award für den „besten Torjäger des Jahres“, welcher in diesem Jahr zum ersten Mal vergeben wurde. In vielen Augen handelt es sich dabei um einen besseren Trostpreis, mit dem der Pole abgespeist wurde.

Das französische Magazin „France Football“, welches den Ballon d’Or alljährlich vergibt, hat gestern das Abstimmungsergebnis veröffentlicht. Dabei ist zu sehen, wie die 170 Sportjournalisten weltweit abgestimmt haben. Die Liste bringt Erschreckendes ans Tageslicht und zeigt deutlich, warum Lewandowski am Ende leer ausging.

Viele Journalisten haben Lewandowski überhaupt nicht berücksichtigt

Das Abstimmungsergebnis legt offen, dass ganze 27 von 170 Journalisten Lewandowski überhaupt nicht berücksichtigt haben. Heißt im Klartext: Knapp 16 Prozent aller Wahlberechtigten haben dem 33-jährigen FCB-Profi keinen einzigen Punkt erteilt.

Zur Erinnerung: Die 170 Journalisten konnten jeweils fünf Spieler eine absteigende Anzahl an Punkten geben – 6, 4, 3, 2 und 1. Messi setzte sich am Ende mit 33 Punkten relativ knapp gegen Lewandowski durch.

Es ist schon erstaunlich, dass der Stürmer von 27 Jury-Mitgliedern überhaupt keine Zähler erhalten hat. Angesichts der objektiv gesehen beeindruckenden Saison des Polen erscheint dies mehr als fragwürdig. Beispielhaft dafür: Der argentinische Journalist gab Messi, wie zu erwarten war, sechs Punkte. Lewandowski erhielt keinen einzigen. Es ist schwer zu erklären, dass hier rein sportliche Aspekte den Ausschlag gegeben haben.

Nur die Europäer und Afrikaner sahen Lewandowski als Weltfußballer

Interessant ist zudem: Hätten nur die Stimmen der europäischen Journalisten gezählt, hätte Lewandowski den Ballon d‘Or deutlich gewonnen. Hier lag der polnische Stürmer mit 209 Stimmen auf dem ersten Platz. Auf Platz zwei lag Europas Fußballer des Jahres und Chelsea-Star Jorginho mit 166 Stimmen. Messi bekam aus Europa nur 161 Stimmen.

Auch in Afrika hatte Lewandowski mit 184 zu 159 mehr Stimmen erhalten als PSG-Star Messi. Deutlich anders sieht es indes in Südamerika aus (46:23), in der Karibik (107:63), in Asien (125:90) und Ozeanien (15:11) aus. Hier musste sich der FCB-Profi gegen Messi geschlagen geben.