Boateng über seine Bayern-Zeit: „Ich kann wirklich zufrieden sein“
Nach zehn sehr erfolgreichen Jahren beim FC Bayern hat Jerome Boateng die Münchner vergangenen Sommer verlassen und wechselte zu Olympique Lyon in die französische Ligue 1. Der Abschied war nicht ganz freiwillig, der Innenverteidiger selbst war durchaus offen für einen Verbleib beim FCB. Die Verantwortlichen haben sich jedoch für einen personellen Umbruch in der Abwehr entschieden. Auch wenn sich der 33-jährige einen anderen Abschied gewünscht hätte, gibt es kein böses Blut zwischen ihm und den Münchnern.
Im Gespräch mit „Spox“ und „Goal“ äußerte sich Boateng über seine Zeit beim FC Bayern. Auch wenn diese am Ende schneller zu Ende ging, als dieser persönlich gehofft hatte, gibt es kein böses Blut zwischen ihm und dem Klub: „Klar, manche Dinge sind auch nicht so gut gelaufen, aber das ist normal in so einer langen Zeit. Im Endeffekt hatte ich eine unglaublich erfolgreiche Zeit beim FC Bayern, ich habe mich in zehn Jahren immer durchgesetzt und meinen Teil zu den Erfolgen beigetragen. Insofern kann ich wirklich zufrieden sein und mich nicht beschweren.“
Lediglich mit seinem Abschied haderte der 33-jährige ein wenig. Corona-bedingt hat er sein letztes Heimspiel für die Münchner nur vor 250 Fans absolviert: „Meinen Abschied habe ich mir anders vorgestellt, klar. Es war nicht nur für mich schade, sondern auch für David (Alaba; Anm. d. Red.), Javi (Martinez) und Hansi (Flick). Nach all den Jahren und Erfolgen wünscht man sich zum Abschied eine ausverkaufte Arena.“ Boateng wäre durchaus offen für ein Abschiedsspiel, konkrete Gespräche diesbezüglich gab es jedoch nicht wie dieser verriet.
DFB-Comeback ist aktuell kein Thema für Boateng
Boateng äußerte sich auch über ein mögliches Comeback in der deutschen Nationalmannschaft zur WM 2022. Eigenen Aussagen zufolge ist dies aktuell jedoch kein Thema für ihn. Demnach gab es zwar ein Gespräch zwischen ihm und Bundestrainer Hansi Flick, der Abwehrspieler legt seinen Fokus aktuell jedoch auf Lyon: „Wichtig ist für mich erst mal, gute Leistungen für Lyon zu bringen. Man darf nicht vergessen, dass ich keine Vorbereitung hatte. Jetzt geht’s mir gut, ich bin fit. Es gehört natürlich auch dazu, dass ich mit meiner Mannschaft erfolgreich bin, und das ist derzeit nicht unbedingt der Fall. Ich konzentriere mich bei diesen Diskussionen auf das, was ich sportlich selbst beeinflussen kann, alles andere kommt dann von selbst, wenn es sein soll.“