Hainer mahnt Süle und Coman zur Vernunft: „Wir bezahlen sicherlich leistungsgerecht“
Die Bayern-Verantwortlichen haben zuletzt immer wieder deutlich gemacht, dass man die Verträge von Kingsley Coman und Niklas Süle (vorzeitig) verlängern möchte. In beiden Fällen stocken die Vertragsgespräche aufgrund der finanziellen Forderungen seitens der Spielerseite. Präsident Herbert Hainer hat nun beide FCB-Profis ermahnt, beim Gehaltspoker nicht zu viel Risiko einzugehen.
Im „SPORT1“-Doppelpass machte Hainer nochmals deutlich, dass die Vertragsgespräche mit Niklas Süle derzeit laufen. Dem Vernehmen nach haben die Bayern dem 26-jährigen erst vor kurzem ein Vertragsangebot in Höhe von zehn Mio. Euro pro Jahr unterbreitet, damit dieser einen neuen Arbeitsvertrag beim Rekordmeister unterzeichnet. Der Innenverteidiger zögert jedoch und möchte ab Januar seinen Marktwert auf dem Transfermarkt nochmals abklopfen.
Aus Sicht von FCB-Präsident Herbert Hainer ist das Gesamtpaket der Bayern durchaus konkurrenzfähig: „Unsere Leute sprechen mit Niklas Süle. Kingsley weiß genau, was er beim FC Bayern hat und wie er sich hier entwickelt hat. Ich habe schon zu Kimmich und Goretzka gesagt, dass es keinen Grund gibt, Bayern zu verlassen. Sie können hier alles gewinnen und wir bezahlen sicherlich leistungsgerecht.“
Hainer macht deutlich: Bayern zahlen keine Megagehälter
Laut dem 67-jährigen sei es durchaus legitim, dass Süle und Coman mehr Geld fordern. Hainer machte aber zeitgleich deutlich, dass die Münchner nicht gewillt sind bei diesem Spielchen mitzumachen: „Dass die Spieler ihren Gegenwert wollen, das ist legitim“, meinte dieser. „Es ist aber auch legitim, dass wir als Klub sagen, wir sind nicht mehr bereit, dieses Geld zu bezahlen.“
Sollte es zu keiner finanziellen Einigung kommen, werden die Bayern die Reißleine ziehen. Hainer verwies dabei auf die geplatzte Vertragsverlängerung von David Alaba, der vergangenen Sommer ablösefrei zu Real Madrid wechselte. Solch ein Szenario droht kommenden Sommer auch bei Niklas Süle. Coman hingegen ist noch bis 2023 an den FCB gebunden.
Auch Klubchef Oliver Kahn hat erst vor kurzem kundgetan, dass die Verlängerungen von Süle und Coman maßgeblich von den finanziellen Forderungen der Spieler abhängen. Die Bayern hätten für sich klare Grenzen definiert und daran wird man sich halten.