De Ligt auf der Verkaufsliste von Juve: Bayern ist am Niederländer interessiert!

Alex Frieling
Foto: Gonzalo Arroyo Moreno/Getty Images

Die Saison von Juventus Turin ist für die Fans der „Bianconeri“ ein Wechselbad der Gefühle: Ein enttäuschender fünfter Platz in der Serie A, dafür in der Champions League als Tabellenerster für die K.o.-Phase qualifiziert. Nun wollen die Italiener den Kader umbauen. Innenverteidiger Matthijs de Ligt soll dabei für das nötige Kleingeld sorgen – holen sich die Bayern den jungen Niederländer in dem Zuge?

85,5 Millionen Euro gab Juve für Matthijs de Ligt im Sommer 2019 aus. Der 22-jährige Innenverteidiger unterschrieb einen Vertrag bis 2024, neusten Medienberichten zufolge wird er diesen aber nicht erfüllen. Die italienische Zeitung „La Repubblica“ schreibt, dass die „Alte Dame“ bei einem Verkauf von de Ligt 60 bis 85 Millionen Euro einplant. In dem Zusammenhang werden der FC Bayern, FC Chelsea und Paris Saint-Germain als Interessenten genannt. Das eingenommene Geld will Juve dann in Dusan Vlahovic, Top-Torjäger der Serie A und bei AC Florenz unter Vertrag, investieren.

Raiola verrät: De Ligt wäre schon 2019 fast nach München gewechselt

Mino Raiola, Berater von Matthijs de Ligt, hat bereits vor wenigen Wochen enthüllt, dass der Niederländer schon 2019 kurz vor einem Wechsel zu den Bayern stand. Vor gut zwei Jahren sei man demnach in guten Gesprächen mit den Verantwortlichen des deutschen Rekordmeisters gewesen, letzten Endes entschied sich de Ligt aber für einen Wechsel zu Juventus Turin.

Kommt es also jetzt zu einem Wechsel an die Isar? Sollten die Bayern tatsächlich einen guten Draht zum de Ligt-Lager haben und an dem Innenverteidiger interessiert sein, wäre ein Wechsel gar nicht so unwahrscheinlich. Zusätzlich stocken die Vertragsverhandlungen mit Niklas Süle – bei ihm wird ein ablösefreier Transfer im kommenden Sommer immer wahrscheinlicher. Matthijs de Ligt könnte somit der perfekte Süle-Nachfolger werden.

Das Problem: Die Bayern müssten mindestens 60 Millionen Euro nach Turin überweisen, was in Corona-Zeiten eine astronomische Summe ist. Und wer die Münchner kennt, weiß, dass ihr konservatives Wirtschaften höchste Priorität genießt. Bleibt also abzuwarten, ob die „Bianconeri“ es ernst meinen und de Ligt tatsächlich ziehen lassen wollen. Wenn dem so ist, wird man an der Säbener Straße definitiv über den erstklassigen Verteidiger nachdenken.

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