Der FC Bayern ist schon seit Jahrzehnten das Maß aller Dinge in der Fußball Bundesliga. Sowohl sportlich als auch finanziell betrachtet. Im europäischen Vergleich hinkt der Rekordmeister der Konkurrenz aus England und Spanien jedoch vor allem beim Thema Einnahmen hinterher. Klubchef Oliver Kahn möchte die Lücke in den kommenden Jahren weiter schließen und sieht vor allem in der „digitalen Welt“ eine große Chance für den FCB.
Im Gespräch mit dem „FC Bayern Podcast“ hat Kahn diese Woche betont, dass die Münchner derzeit an einer Strategie arbeiten, wie man künftig neue Einnahmequellen erschließen kann. Laut dem 52-jährigen sei dies mittel- bis langfristig notwendig, um mit den anderen Top-Klubs mithalten zu können: „Wir haben Nachteile gegenüber der Konkurrenz. Bei anderen Vereinen gibt es Investoren. Andere Vereine, wie beispielsweise in der Premier League, haben wesentlich mehr Einnahmen aus dem TV-Bereich. Also müssen wir irgendwie gucken, wie können wir das wettmachen? Wo können wir uns engagieren, um diesen Wettbewerbsnachteil auszugleichen?“
„Die Kunst ist es, sowohl den jüngeren Fans als auch unseren traditionellen Fans etwas anzubieten“
Laut Kahn gibt es durchaus noch große Potenziale für Themen außerhalb des Kerngeschäfts Fußball. Demnach schielt der FCB vor allem auf die n neuen „digitalen Möglichkeiten“ und die jüngere Zielgruppe: „Wir haben sehr viele jüngere Fans, die ganz bestimmte Ansprüche haben. Die Kunst ist es, sowohl den jüngeren Fans als auch unseren traditionellen Fans all das anzubieten, was sie von einem Fußballspiel und dem Drumherum erwarten. Da muss man sehr spezifisch in dem Angebot sein.“
Zeitgleich betonte der Vorstandsboss jedoch auch, dass dies ein schmaler Grat für den Rekordmeister sei: „Wir passen aber sehr stark darauf auf, dass das noch Bayern München ist und zu unserer Identität passt“.