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Hoeneß über das umstrittene Katar-Sponsoring: „Ich persönlich würde zu einer Verlängerung tendieren“

Uli Hoeneß
Foto: Getty Images

Das Thema Katar hat in den vergangenen Monaten für viel Unruhe beim FC Bayern gesorgt. Auf der Jahreshauptversammlung Ende November kam es zu einem Eklat zwischen den Fans und der Führungsriege der Münchner. Die Bayern haben angekündigt, dass man den umstrittenen Sponsoring-Vertrag in den kommenden Monaten intensiv prüfen möchte, bevor man eine Entscheidung trifft ob und wie es damit weitergeht. Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat sich jetzt schon offen für eine Verlängerung gezeigt.



Vertraglich sind die Bayern noch bis Ende 2023 an Qatar Airways gebunden. Dem Vernehmen nach kassiert der Klub 18-20 Mio. Euro von der staatlichen Fluggesellschaft, viel Geld, auch für den deutschen Rekordmeister. Während die Fans auf eine Beendigung der Partnerschaft drängen, wollten sich die Verantwortlichen diesbezüglich nicht zu früh festlegen. Laut Klubchef Oliver Kahn hat der FCB klare Bedingungen bei der Auswahl seiner Kooperationspartner und diese gelten auch für Qatar Airways.

Für Ehrenpräsident Uli Hoeneß ist eine Verlängerung der lukrativen Werbedeals nicht ausgeschlossen: „Das habe nicht ich zu entscheiden. Ich persönlich würde zu einer Verlängerung tendieren, wenn wir das Gefühl haben, dass wir mit dieser Partnerschaft einen Beitrag leisten können, dass sich die Dinge vor Ort verbessern und weiter verbessern werden“, betonte dieser im Gespräch mit der „dpa“.

„Wir gravierende wirtschaftliche Nachteile gegenüber den von Investoren finanzierten Vereinen“

Laut dem 69-jährigen sind die Bayern nahezu gezwungen solche Sponsoring-Verträge zu verlängern, wenn man künftig international konkurrenzfähig bleiben möchte: „Wir haben in Deutschland gravierende wirtschaftliche Nachteile gegenüber den von Investoren und Staatsfonds finanzierten internationalen Vereinen, in die Geld ohne Ende gepumpt wird. Irgendwann könnte der Punkt kommen, an dem unsere Fans – und übrigens auch die Medien – akzeptieren müssten, dass die deutschen Fußballmannschaften international keine Rolle mehr spielen.“

Hoeneß ist fest davon überzeugt, dass die Bayern durch ihr Engagement in Katar etwas verändern können: „Der Besuch unserer FC Bayern Frauen treibt den Prozess der Gleichberechtigung voran. Die Devise lautet: Veränderung durch Annäherung.“

Herbert Hainer hat zuletzt angekündigt, dass man Mitte 2022 eine finale Entscheidung treffen wird, wie es mit dem umstrittene Katar-Sponsoring weitergeht.

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Grausam dieser Mensch

Anzumerken ist, dass nur ein Bruchteil der Fans gegen den Sponsoren Partner Qatar sind. Eben dieser Bruchteil hat die Gelegenheit ergriffen, sich bei der jhv entsprechend hervorzutun und groß ins Horn zu tuten. Die anwesende Presse hat das ja dankbar aufgenommen.
Ich denke, wem das Sponsoring des Vereins nicht gefällt kann ja gehen und den Mitgliedsausweis abgeben.
Was ist mit Sponsoren aus dem Land des „lupenreinen Demokraten“, Stichwort Gazprom. Oder den zahlreichen Sponsoren aus China. China hatte bei den letzten großen Turnieren 1/3 des Sponsorenteils ausgemacht. Wo waren da die Kritiker?

vollkommen richtig !!!

Vjekoslav Keskic
Vjeko hat das Projekt "FCBinside" im Sommer 2019 gegründet. Seine Leidenschaft zum FC Bayern besteht bereits seit Anfang der 90er Jahre. Während er in seiner Kindheit/Jugend noch als aktiver Kicker unterwegs war, schreibt er mittlerweile seit mehr als 15 Jahren regelmäßig über die schönste Nebensache der Welt. Schon damals lag ein gewisser Fokus auf seiner großen Fußballliebe – dem FC Bayern.