Kimmich vor Startelf-Comeback: Darum ist ein Einsatz von Beginn gegen Gladbach unbedenklich
Der FC Bayern fiebert dem Rückrunden-Auftakt gegen Borussia Mönchengladbach mit großen Personalsorgen entgegen. Schuld ist insbesondere die exorbitant hohe Anzahl an Corona-Infizierten. Am Freitag werden unter anderem Manuel Neuer, Lucas Hernández, Dayot Upamecano und Leroy Sané nicht mitwirken können. Dies dürfte Joshua Kimmich die Chance eröffnen, sein Comeback nach mehr als acht Wochen Zwangspause zu feiern. Der 26-jährige ist sogar ein Kandidat für die erste Elf.
Beim FC Bayern hatte oder hat inzwischen fast die komplette Stammmannschaft mit dem Coronavirus zu tun bekommen. Joshua Kimmich war gegen Ende der Rückrunde selbst betroffen und musste wegen Lungen-Problemen länger als erhofft pausieren. Naheliegend wäre demnach gewesen, dass der 26-Jährige erst langsam wieder an einen 90-minütigen Einsatz herangeführt wird. Hierfür bleibt nun jedoch aller Voraussicht nach keine Zeit. Joshua Kimmich wird dringendst benötigt.
Im zentralen Mittelfeld fehlt der infizierte Corentin Tolisso und wahrscheinlich auch der angeschlagene Leon Goretzka. Jamal Musiala muss hingegen in der Offensive aushelfen, zumal Leroy Sané und Kingsley Coman ebenfalls von Corona heimgesucht wurden. Blieben noch Marcel Sabitzer und Marc Roca, die das Schaltzentrum der Bayern aber noch nie gemeinsam geleitet haben. Ein Joshua Kimmich wäre auf dieser Position Gold wert.
Bayern mit Abwehrsorgen: Muss Kimmich hinten rechts aushelfen?
Allerdings muss Kimmich voraussichtlich in der Verteidigung aushelfen. Aufgrund der Erkrankungen von Upamecano, Hernández und Nianzou, bleibt Nagelsmann nichts anderes übrig, als Süle und Pavard innen einzusetzen. Aufgrund der Tatsache, dass Josip Stanisic noch nicht wieder fit ist und der eigentliche Linksverteidiger Omar Richards ebenfalls Corona-Positiv ist, bleibt praktisch nur noch Kimmich als potenzieller Rechtsverteidiger übrig.
Kein Sprung ins kalte Wasser: Kimmich trainiert bereits seit zwei Wochen
Ist es aber überhaupt schon wieder ratsam, Kimmich ins kalte Wasser zu werfen und von Beginn an zu bringen? Schließlich musste der Mittelfeld-Leader aufgrund von Infiltrationen in der Lunge bis zum Jahresende aussetzen. „SPORT1“-Informationen zufolge fühlt sich Kimmich wieder topfit und hat bereits am 22. Dezember nach einer gründlichen Untersuchung und einem Leistungstest grünes Licht von den Bayern-Ärzten erhalten. Der ehrgeizige Spieler brennt ohnehin auf sein Comeback und absolvierte während der freien Weihnachtstage ein individuelles Trainingsprogramm. Seit Wochenbeginn mischt der Mittelfeldspieler auch wieder voll im Mannschaftstraining mit.
Joshua Kimmich ist also bereit nach den vielen Rückschlägen in den vergangenen Wochen wieder auf dem Platz die richtigen Antworten zu geben. Die Tatsache, dass er von seinen Bundesliga-Kollegen zum „Absteiger der Hinrunde“ gewählt wurde, dürfte eine weitere Motivation für den Bayern-Star sein.