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Thomas Müller enthüllt: Hoffenheim-Wechsel platzte wegen „ein paar Hunderttausend Euro“

Thomas Müller
Foto: IMAGO

Thomas Müller hat sich in den vergangenen knapp zehn Jahren zu einer echten Identifikationsfigur beim FC Bayern entwickelt. Der Ur-Bayer wird nicht nur für seine sportlichen Leistungen in München geschätzt, sondern auch für seine Qualitäten und Fähigkeiten abseits vom Platz. Was die wenigsten wissen: Müller stand 2009, kurz bevor sein Stern beim FCB aufging, vor einem Wechsel zur TSG Hoffenheim. Der 32-jährige hat sich nun erstmals selbst zu dem geplatzten Transfer geäußert und neue Details enthüllt.



Bevor Louis van Gaal Müller in der Saison 2009/10 ins kalte Wasser zu schmiss und dem Offensivspieler damit den Weg für seine spätere Karriere ebnete, tat sich das Bayern-Eigengewächs ein Jahr zuvor unter Jürgen Klinsmann äußerst schwer. Müller spielte damals sogar ernsthaft mit dem Gedanken den Rekordmeister zu verlassen.

Im „Kickbase“-Podcast äußerte sich dieser wie folgt dazu: „Jürgen Klinsmann konnte mich zu der Zeit nicht gebrauchen und da stand ich kurz vor einem Transfer. Hoffenheim wollte mich.“

„Hoffenheim fand das zu teuer“

Eigenen Aussagen zufolge scheiterte der Wechsel damals nur ganz knapp an den finanziellen Rahmenbedingungen: „Es war so, dass Bayern Hoffenheim eine Summe genannt hat – irgendwas zwischen zwei und fünf Millionen – und Hoffenheim fand das dann zu teuer. Am Ende ging es um die Ablöse – ein paar Hunderttausend oder so.“

Müller verriet zudem, dass sich eine ganz bestimmte Person damals vehement gegen einen Wechsel ausgesprochen hatte: „Hermann Gerland hat stark für meinen Verbleib gekämpft – im Sinne des Vereins und auch in seinem eigenen Sinne, weil er mich in der zweiten Mannschaft behalten wollte.“

Müller über die Kovac-Zeit: „Ich habe mit dem Trainer nie ein Problem gehabt“

Knapp zehn Jahre später folgte die nächste brenzlige Situation an der Isar. In der Saison 2019/20 kam Müller unter Kovac nicht über eine Reservistenrolle hinaus. Der Kroate hatte den Weltmeister von 2014 öffentlich als „Notnagel“ bezeichnet. Laut Müller stand für ihn im Winter „ein Wechsel im Raum“.

Der 32-jährige betonte aber zeitgleich, dass dies nur bedingt etwas mit Kovac zu tun hatte: „Ich habe mit dem Trainer nie ein Problem gehabt, der Trainer darf seine Entscheidung treffen wie er will. Ich unterschreibe mit meinem Vertrag ja keine Stammplatzgarantie.“ Damals sei es aber der völlig falsche Zeitpunkt gewesen, um sich mit einer Reservistenrolle anzufreunden: „Dafür hatte ich zu dem Zeitpunkt deutlich zu viele Hummeln im Arsch.“

Kovac musste kurze Zeit später seine Koffer packen. Müller blühte unter Hansi Flick wieder auf und fand zu seiner alten Topform zurück – welche er bis heute nicht mehr verloren hat.

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Gut dass er bei Bayern geblieben ist

Und Hoffenheim beißt sich heute noch in den Arsch dafür

Vjekoslav Keskic
Vjeko hat das Projekt "FCBinside" im Sommer 2019 gegründet. Seine Leidenschaft zum FC Bayern besteht bereits seit Anfang der 90er Jahre. Während er in seiner Kindheit/Jugend noch als aktiver Kicker unterwegs war, schreibt er mittlerweile seit mehr als 15 Jahren regelmäßig über die schönste Nebensache der Welt. Schon damals lag ein gewisser Fokus auf seiner großen Fußballliebe – dem FC Bayern.