Julian Nagelsmann zeigte sich nach dem 3:2-Erfolg Bundesliga-Topspiel gegen RB Leipzig grundsätzlich zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Lediglich die beiden Gegentore fielen negativ auf. Vor allem das 2:2 war aus Sicht des Bayern-Trainers vermeidbar. Nagelsmann haderte dabei vor allem mit Benjamin Pavard.
Pavard hat keine einfache Saison bisher absolviert. Der Franzose hatte in der Hinrunde immer wieder mit Leistungsschwankungen zu kämpfen. Während es zuletzt so aussah, als hätten sich diese wieder stabilisiert, folgte nun prompt der nächste Rückschlag.
„Das ärgert mich schon ein bisschen“
Der 25-jährige durfte gegen Leipzig erneut als „rechter Verteidiger“ in der Dreierkette ran und war an beiden Gegentreffen beteiligt. Beim 1:1 von Silva konnte er, gemeinsam mit Niklas Süle, den Ball nicht rechtzeitig klären. Auch beim 2:2 von Nkunku zu Beginn der zweiten Hälfte sah dieser aus Sicht von Nagelsmann alles andere als gut aus.
Nagelsmann rüffelte diesen auf der PK nach dem Spiel für sein Abwehrverhalten: „Nkunku macht immer diese Laufwege. Da war die klare Ansage, dass wir in solchen Situationen nur die Tiefe verteidigen, nicht auf den Ballgewinn spekulieren. Benji macht diesen einen Schritt mit raus, weil er denkt, er kann vielleicht den Pass abfangen. Aber da sind die Bälle gut getimt. Das zweite Tor können wir auf jeden Fall verhindern. Das ärgert mich schon ein bisschen, weil das Matchplan-spezifisch war.“
Es ist nicht das erste Mal, dass der FCB-Coach Pavard öffentlich kritisiert. Auch beim 3:1-Erfolg gegen Greuter Fürth in dieser Saison, gab es einen Rüffel von Nagelsmann, als Pavard eine Rote Karte sah: „Das war eine Rote Karte. Das ist nicht so eine gute Zone, um zu grätschen. Das kann man auch besser verteidigen“, monierte dieser das Abwehrverhalten des französischen Nationalspielers.