Niklas Süle verlässt den FC Bayern im Sommer in Richtung Borussia Dortmund. Der Wechsel zum BVB kam für viele überraschend. Gerüchten zufolge wussten auch die Bayern-Bosse bis zur offiziellen Bekanntgabe nichts davon. Nun hat sich erstmals ein Verantwortlicher der Münchner dazu geäußert.
Im Rahmen einer Medienrunde der Bayern-Basketballer zeigte sich der Präsident Herbert Hainer am Dienstag überrascht über die Entscheidung von Süle: „Ich glaube nicht, dass das ein sportlicher Aufstieg ist. Es war ja Dortmund schon im Gespräch und in den Spekulationen. Neben glaube ich Real Madrid, Manchester City und ein paar anderen. Ich hatte jetzt nicht gedacht, dass es seine erste Wahl ist. Es wird spannend sein, ihn auf der anderen Seite zu sehen.“
„Wir alle haben ihn geschätzt“
Der 67-jährige äußerte sich auch zu der „fehlenden Wertschätzung“, welche immer wieder von der Spielerseite als Hauptgrund für den Bayern-Abschied angeführt wird: „Ich kann nur von mir und den Leuten sprechen, mit denen ich täglich zusammen bin. Wir alle haben ihn geschätzt und wissen, was wir an ihm haben. Da müssen sie ihn selber fragen, was er damit meint.“
Aus Sicht von Hainer wird der Wechsel von Süle zum Dauerrivalen aus Dortmund zudem nichts an den Kräfteverhältnisse in der Bundesliga verändern: „Dortmund sucht immer den Wettbewerb mit uns, was gut ist für den Fußball und die Bundesliga. Aber wie sie in den letzten neun Jahren gesehen haben, wissen wir uns gut zu wehren. Das werden wir auch in der Zukunft tun.“
Der FCB-Präsident erwartet jedoch, dass Süle bis zum letzten Tag alles für den Rekordmeister gibt: „Ich gehe davon aus, dass er die letzten drei Monate richtig Gas gibt, damit er mit uns die Titel einfahren kann, die wir alle vor uns haben.“