Süle-Nachfolger: Pavard hat schlechte Chancen ins Abwehrzentrum zu rücken

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Klubchef Oliver Kahn hat zuletzt betont, dass die Bayern auf der Suche nach einem neuen Innenverteidiger alle Optionen in Erwägung ziehen. Auch eine interne Lösung ist laut dem 52-jährigen nicht ausgeschlossen. Mit Benjamin Pavard hätten die Münchner einen geeigneten Kandidaten in ihrem aktuellen Kader. Das Problem: Der Franzose wird als Rechtsverteidiger benötigt.

Pavard macht keinen Hehl daraus, dass er künftig viel lieber in der Innenverteidigung spielen würde als hinten rechts in der Viererkette. Der Franzose durfte zuletzt immer häufiger im Abwehrzentrum ran. Dies lag jedoch vor allem daran, dass Julian Nagelsmann personell keine anderen Optionen hatte bzw. auf eine Dreierkette gesetzt hat, bei der es keinen klassischen Rechtsverteidiger gibt.

Pavard hofft auf einen neuen Rechtsverteidiger im Sommer

Wie der „kicker“ berichtet, hat Pavard, trotz des Abgangs von Niklas Süle, keine allzu guten Chancen dauerhaft in die Innenverteidigung zu rücken, so wie Lucas Hernandez zu Beginn dieser Saison. Grund: Für die Bayern ist es einfacher einen neuen Innenverteidiger im Sommer zu verpflichten als einen Rechtsverteidiger. Demnach sei der Markt für Außenverteidiger deutlich schwerer als für Innenverteidiger.

Bayern-Youngster Josip Stanisic wird von den Verantwortlichen an der Isar als guter Backup betrachtet und (noch) nicht als potenzieller Stammspieler. Bouna Sarr soll bzw. darf den Klub am Saisonende verlassen. Heißt im Klartext: Die Bayern brauchen Pavard weiterhin als Rechtsverteidiger. Erst mit der Verpflichtung eines neuen Außenbahnspielers könnte dieser ein ernsthafter Kandidat für die Süle-Nachfolger werden.

Teile diesen Artikel