Matthäus nimmt Süle in Schutz: „Er wäre auch nicht für mehr Geld beim FC Bayern geblieben“

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Der Abschied von Niklas Süle beim FC Bayern hat zuletzt für viel Wirbel an der Säbener Straße gesorgt. Die Kritik an dem 26-Jährigen ist groß, vor allem als bekannt wurde, dass dieser zum Ligakonkurrenten nach Dortmund wechselt. „Sky“-Experte und Ex-Bayern-Profi Lothar Matthäus hat Süle nun in Schutz genommen.

Laut Matthäus hat der Innenverteidiger „immer alles für den Klub gegeben“ und hat sich nichts vorwerfen zu lassen. Auch die Vorwürfe, Süle verlässt den FCB ausschließlich aufgrund von finanziellen Aspekten, kann der 60-Jährige nicht nachvollziehen: „Er ist kein geldgieriger Spieler. Er wäre auch nicht für mehr Geld geblieben. Ihm fehlt die Wärme und Wertschätzung, die jeder Mensch von seinem Arbeitgeber braucht. Es fehlte ihm vor allem in der schweren Zeit eine schützende Hand und jemand, der sich öffentlich vor ihn stellt, wenn es nicht so läuft.“

„Es gab Zurechtweisungen und unnötigen Druck“

Laut dem TV-Experten war es offensichtlich, dass Süle nicht die gleiche Wertschätzung in München erhalten hat, wie andere Spieler: „Ich kann mich an Aussagen von Uli Hoeneß erinnern, der ihn daran erinnert hat, dass er die Europameisterschaft vergessen kann und sich auf die nächste Saison konzentrieren soll. Das war von Uli bestimmt nicht böse gemeint. Trotzdem hat es Süle getroffen. Er hätte sich vor allem in solchen Situationen mehr Motivation und aufbauende Worte gewünscht. Stattdessen gab es Zurechtweisungen und unnötigen Druck.“

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