Die Transferpolitik beim FC Bayern sorgt schon seit geraumer Zeit für viel Aufsehen an der Säbener Straße. Es ist ein offenes Geheimnis, dass unterschiedliche Ansichten in Sachen Transfers zu der einstigen Dauerfehde zwischen Sportvorstand Hasan Salihamidzic und Ex-Trainer Hansi Flick geführt haben. Wie nun bekannt wurde, hat der 56-Jährige seinen Nachfolger Julian Nagelsmann davor gewarnt.
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge ist Nagelsmann mit der Kadertiefe beim FC Bayern nicht zufrieden. Der 34-Jährige sprach sich zuletzt offen für Winterneuzugänge aus und hatte mit Denis Zakaria, Joao Cancelo und Borna Sosa bereits konkrete Namen im Kopf. Die Verantwortlichen beim FCB legten jedoch ihr Veto. Die Bayern halten nach wie vor an ihrem Corona-Sparkurs fest und sind von der Qualität des aktuellen Kaders überzeugt.
Der Klub setzt sich am Ende immer bei Transfers durch
Laut „BILD“-Fußballchef Christian Falk ist Julian Nagelsmann nicht wirklich überrascht, über die Transferpolitik der Münchner. Grund: Wie Falk in seinem Podcast „Bayern Insider“ berichtet, hat ihn Ex-Bayern-Trainer Hansi Flick genau vor dieser Situation gewarnt. Demnach gab es im Vorjahr eine Art „Übergabegespräch“ zwischen dem alten und dem neuen FCB-Coach. Dabei soll Flick betont haben, dass die Bayern in Sachen Transfers nicht wirklich Wert darauflegen, welche Spieler der Trainer möchte. Der Klub entscheidet am Ende darüber welche Spieler kommen und welche nicht. Vor allem Hasan Salihamidzic soll diesbezüglich das letzte Wort haben. Dies war auch der Grund, warum Flick in der Vorsaison freiwillig das Handtuch geworfen hat.
Nagelsmann und Salihamidzic haben ein intaktes Verhältnis
Auch wenn Nagelsmann nicht begeistert von der zurückhaltenden Transferpolitik der Bayern-Bosse ist, gibt es FCB-intern keinerlei Zwist. Nach „SPORT1“-Informationen pflegen der Nagelsmann und Salihamidzic ein intaktes Verhältnis. Laut dem Bosnier arbeiten die beiden „perfekt zusammen“ und tauschen sich jeden Tag aus – auch über Transfers.
Dennoch hofft Nagelsmann im Sommer darauf, dass die Bayern ihre Kaderbaustellen schließen. Auf der Wunschliste steht ein neuer Innenverteidiger und ein neuer Mann für die rechte Abwehrseite.