Hinter der sportlichen Zukunft von Corentin Tolisso beim FC Bayern steht nach wie vor ein großes Fragezeichen. Der 27-Jährige hat sich in den vergangenen Wochen in guter Form präsentiert. Die Münchner waren durchaus offen für eine Verlängerung. Bedingt durch die erneute Verletzung ist ein Verbleib beim Rekordmeister in weite Ferne gerückt. Wie nun bekannt wurde, wäre eine Vertragsverlängerung vermutlich ohnehin an den Gehaltsforderungen des Mittelfeldspielers gescheitert.
Anfang Februar hatte Klubchef Oliver Kahn bestätigt, dass die Bayern über eine Tolisso-Verlängerung nachdenken und die Gespräche mit der Spielerseite bereits laufen. Der 52-Jährige betonte jedoch zugleich, dass „immer zwei dazu gehören, dass es am Schluss auch passt.“ Dem Vernehmen nach verliefen die Verhandlungen mit dem Franzosen sehr schleppend. Wie die „BILD Zeitung“ berichtet, lag dies vor allem an den finanziellen Forderungen von Tolisso.
Bayern haben Zweifel wegen der Verletzungsanfälligkeit von Tolisso
Laut dem Blatt hat der Franzose rund 16 Mio. Jahresgehalt für eine Verlängerung beim FC Bayern gefordert. Viel zu viel aus Sicht der Verantwortlichen an der Isar. Auch wenn Tolisso in den vergangenen Wochen als Ersatz von Leon Goretzka durchaus geglänzt hat und bei Cheftrainer Julian Nagelsmann hoch im Kurs steht, sind die Bayern-Bosse nicht bereit so viel Geld für den Weltmeister von 2018 auszugeben.
Grund: Tolisso ist den Bayern zu verletzungsanfällig. Seit seinem Wechsel im Sommer 2017 plagt sich der Mittelfeldspieler mit größeren und kleineren Verletzungen herum. In den vergangenen knapp 4,5 Jahren hat dieser knapp 90 Pflichtspiele angeschlagen verpasst. 2018/19 fiel dieser mit einem Kreuzbandriss knapp acht Monate aus. Im April 2020 folgte eine Operation am Knöchel und 2021 ein Sehnenriss im Oberschenkel (je drei Monate Pause).
Der jüngste Muskelfaserriss könnte das endgültige Bayern-Aus bedeuten. Nach „BILD“-Informationen ist eine Verlängerung in München quasi ausgeschlossen. Besonders bitter für Tolisso: Durch die wochenlange Verletzungspause wird es für den Franzosen nun deutlich schwieriger sich für andere Klubs zu empfehlen.