Ticket-Zoff in der CL: UEFA untersucht zu teure Tickets für Bayern-Fans gegen Salzburg
Nicht nur die Bayern-Profis haben sich vergangene Woche über das magere 1:1-Unentschieden im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen den FC Salzburg geärgert, auch die Anhänger des deutschen Rekordmeisters waren sichtlich bedient. Wie nun bekannt wurde, haben sich die FCB-Fans nach dem Spiel über zu teure Tickets beschwert. Die UEFA hat auf die Beschwerde der Münchner bereits reagiert.
Die Vereinigung aktiver Bayern-Fans „Club Nr. 12“ hat auf ihrer Webseite bereits vor knapp einer Woche auf die „regelunkonforme Preisgestaltung von RB-Salzburg für Gästefans“ hingewiesen und fordert eine teilweise Rückerstattung. Laut der Vereinigung mussten FCB-Fans 60 Euro für ein Auswärtstickets im Gästeblock bezahlen, während die Heim-Fans für vergleichbare Tickets lediglich mit 30 Euro zur Kasse gebeten worden
Solch ein Vorgehen ist laut UEFA-Regularien nicht erlaubt. Laut dem Artikel 19 des UEFA-Sicherheitsreglements dürfen Preise für Eintrittskarten der Gäste-Fans „nicht höher sein als jene für Karten einer vergleichbaren Kategorie, die den Anhängern der Heimmannschaft verkauft werden“. Die Bayern-Fans haben bereits während des Spiels mit einem entsprechenden Banner auf die regelunkonforme Preisgestaltung hingewiesen.
Salzburg bestätigt UEFA-Ermittlung
Gegenüber dem „kicker“ hat RB Salzburg auf Anfrage bestätigt, dass die UEFA den Vorfall genauer untersuchen wird: „Es gibt dazu Kontakt mit der UEFA, der Prozess läuft.“ Salzburgs Pressechef Christian Kircher verweist jedoch darauf, dass die Preisgestaltung der Tickets „in enger Abstimmung“ mit dem FC Bayern erfolgt ist.
Besonders bitter: Es ist nicht das erste Mal, dass die Bayern-Fans überteuerte Tickets in der Champions League bezahlen mussten. Bereits bei den Auswärtsspielen beim RSC Anderlecht (22.11.2017) und AEK Athen (23.10.2018) gab es eine regelunkonforme Preisgestaltung seitens der Gastgeber. Auch damals beschwerte man sich bei der UEFA und hat am Ende ein Teil-Rückerstattung erhalten.
105 Euro hat man uns online mitgeteilt.