Arp-Leihe nach Kiel droht zu floppen: Bayern-Youngster befindet sich in der Sackgasse

Rafael Kirchler
Foto: IMAGO

Beim FC Bayern durchgefallen und auch seine zweite Chance scheint er nicht nutzen zu können. Fiete Arp rennt seinen eigenen Ansprüchen hinterher. Nach einer Saison bei den FCB-Amateuren sucht Arp sein Glück in der 2. Liga bei Holstein Kiel. Doch nach vielversprechendem Start ist sein anfänglicher Lauf schnell ins Stocken geraten.

Gegen den Karlsruher SC konnte Fiete Arp seit längerem das erste Mal wieder einige Minuten sammeln. Die 0:2 Niederlage seines Teams konnte der Stürmer aber auch nicht mehr abwenden. Der Kurzeinsatz gegen den KSC ist der erste erwähnenswerte Einsatz im neuen Jahr für den 22-jährigen. Nach kleineren Blessuren und einer Corona-Infektion hatte Arp zuletzt schweren Stand beim Kieler Trainer Marcel Rapp.

Arp-Transfer einst teures Unterfangen

Der FC Bayern ist alles andere als erfreut über die Entwicklung, hatte man doch gehofft, dass der junge Stürmer seine Anlaufschwierigkeiten beim FCB durch ein starkes Jahr beim Leih-Klub wettmachen würde. Die Verpflichtung von Arp war alles andere als günstig gewesen. Der ehemalige Shootingstar des HSV galt damals als der kommende Starstürmer Deutschlands. Drei Millionen Euro ließ sich der FC Bayern die Dienste des Teenagers kosten. Dazu kommen üppige fünf Mio. Euro Jahresgehalt. Sportlich konnte Arp diese Summen bisher nicht rechtfertigen. Bei Holstein Kiel gelangen dem Leihstürmer bisher ein Tor und zwei Assists in 16 Einsätzen. Eine magere Ausbeute.

Rapp nimmt Stürmer in Schutz

Als wäre das alles nicht genug folgte im Winter-Transferfenster der nächste Dämpfer. Mit Ex-Bayern-Spieler Kwasi Wriedt setzte man Arp in Kiel einen weiteren Stürmer vor die Nase. Coach Rapp hat trotzdem weiter Hoffnung: „Man muss die ganze Vorgeschichte mal weglassen und sehen, wie alt der Fiete ist. Für mich ist das nicht unnormal, dass ein Spieler in seinem Alter in der 2. Liga spielt“, sagte der 42-Jährige gegenüber der „BILD“ aus. Arp wolle „nach vorne schauen, jeden Tag besser werden“, sei zudem „total demütig“ und werde „seinen Weg gehen“.

Teile diesen Artikel