Arp-Leihe nach Kiel droht zu floppen: Bayern-Youngster befindet sich in der Sackgasse
Beim FC Bayern durchgefallen und auch seine zweite Chance scheint er nicht nutzen zu können. Fiete Arp rennt seinen eigenen Ansprüchen hinterher. Nach einer Saison bei den FCB-Amateuren sucht Arp sein Glück in der 2. Liga bei Holstein Kiel. Doch nach vielversprechendem Start ist sein anfänglicher Lauf schnell ins Stocken geraten.
Gegen den Karlsruher SC konnte Fiete Arp seit längerem das erste Mal wieder einige Minuten sammeln. Die 0:2 Niederlage seines Teams konnte der Stürmer aber auch nicht mehr abwenden. Der Kurzeinsatz gegen den KSC ist der erste erwähnenswerte Einsatz im neuen Jahr für den 22-jährigen. Nach kleineren Blessuren und einer Corona-Infektion hatte Arp zuletzt schweren Stand beim Kieler Trainer Marcel Rapp.
Arp-Transfer einst teures Unterfangen
Der FC Bayern ist alles andere als erfreut über die Entwicklung, hatte man doch gehofft, dass der junge Stürmer seine Anlaufschwierigkeiten beim FCB durch ein starkes Jahr beim Leih-Klub wettmachen würde. Die Verpflichtung von Arp war alles andere als günstig gewesen. Der ehemalige Shootingstar des HSV galt damals als der kommende Starstürmer Deutschlands. Drei Millionen Euro ließ sich der FC Bayern die Dienste des Teenagers kosten. Dazu kommen üppige fünf Mio. Euro Jahresgehalt. Sportlich konnte Arp diese Summen bisher nicht rechtfertigen. Bei Holstein Kiel gelangen dem Leihstürmer bisher ein Tor und zwei Assists in 16 Einsätzen. Eine magere Ausbeute.
Rapp nimmt Stürmer in Schutz
Als wäre das alles nicht genug folgte im Winter-Transferfenster der nächste Dämpfer. Mit Ex-Bayern-Spieler Kwasi Wriedt setzte man Arp in Kiel einen weiteren Stürmer vor die Nase. Coach Rapp hat trotzdem weiter Hoffnung: „Man muss die ganze Vorgeschichte mal weglassen und sehen, wie alt der Fiete ist. Für mich ist das nicht unnormal, dass ein Spieler in seinem Alter in der 2. Liga spielt“, sagte der 42-Jährige gegenüber der „BILD“ aus. Arp wolle „nach vorne schauen, jeden Tag besser werden“, sei zudem „total demütig“ und werde „seinen Weg gehen“.
Der packt es scheinbar nie und nirgends.
Es ist wirklich kaum noch zum Ansehen, was für ein unglaublich hoher Anteil der Neuzugänge absolute Transferflops sind (und sich für die neue Saison ja auch schon wieder ankündigen).
Jetzt kann man natürlich sagen, dass einige der Spieler ablösefrei waren. Das ist ja aber nur die halbe Wahrheit. Denn gerade für ablösefreie Spieler werden dementsprechend hohe Handgelder geflossen sein. Zusätzlich belasten die monatlichen Gehaltszahlen dieser Spieler das Budget und fehlen dann für die wirklichen Topleute.
Als jahrzehntelanger Fan mache ich mir wirklich ernsthafte Gedanken, dass unter dem neuen Management – spätestens wenn Lewandowski und Müller nicht mehr spielen – der Anschluss an die europäische Spitze dauerhaft verloren ist.
Die qualitative Kaderverschlechterung zieht sich wie ein roter Faden durch die letzten Jahre.
Ich bin jedoch der Meinung, dass man Brazzo dafür nur eine Teilschuld geben kann.
Er ist enorm engagiert, aber hat halt leider nicht die Qualität, die für diese Position notwendig ist. Fleißig und in der richtigen Schafkopfrunde reicht halt nicht.
Genauso schuld sind aber auch diejenigen, die Brazzo installiert haben bzw. ernsthaft den Vertrag verlängert haben. Und das finde ich schlimm!
Man darf gespannt sein, wie das Trio Heiner, Saöihamidzic, Kahn die ganzen Lücken schließt. Sarr, Rocca, Richards hätte man sich sparen können. Wenn die Stammspieler fehlen, spielen sie trotzdem nicht. Ich denke für diese drei, die sicherlich in vielen Bundesligamannschaften Stammspieler wären, hätte man sicherlich einen europäischen Spitzenspieler bekommen.
Hätte man Arp damals nicht verpflichtet hätte es geheißen, man habe sich das größte Talent seit Pele durch die Lappen gehen lassen. Keiner konnte wissen, daß Arp keinen Entwicklungsschritt mehr nach vorne mach, ähnlich wie Cuisance. Da kam plötzlich nichts mehr.
Ehrlich gesagt erhält ein Sportvorstand unter anderem genau dafür sein Gehalt, dass er die Entwicklung von jungen Spielern mit Millioneninvestitionen Richtig einschätzt…