Die Vertragsgespräche zwischen dem FC Bayern und Serge Gnabry gestalten sich weiterhin schwierig. Im Herbst des vergangenen Jahres wurde die Verlängerung bereits als „perfekt“ verkündet, knapp fünf Monate später gibt es nach wie vor keine Einigung zwischen Klub und Spieler. Aktuellen Medienberichten zufolge beobachtet Real Madrid die aktuellen Entwicklungen rund um Gnabry. Ein Wechsel kommt jedoch erst 2023 in Frage.
Während die Bayern mit der Vertragsverlängerung von Kingsley Coman eine Langzeit-Baustelle zu Beginn des Jahres geschlossen haben, hat sich mit der Verlängerung von Serge Gnabry direkt die nächste aufgetan. Auch wenn der 26-jährige Flügelstürmer sich in München wohl fühlt und seinen Vertrag gerne langfristig verlängern würde, hat man bisher noch keine Einigung erzielt. Das Problem: Klub und Spieler liegen in Sachen Gehalt noch weit voneinander entfernt.
Wie die „Sport BILD“ berichtet, fordert Gnabry 15 Mio. Euro pro Jahr. Laut dem Blatt würde dies ungefähr eine Verdoppelung seines aktuellen Gehalts entsprechen. Die Bayern sind nicht gewillt so viel Geld in die Hand zu nehmen. Gnabry hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Leistungsträger an der Isar entwickelt und möchte demnach gehaltstechnisch in ähnliche Regionen wie Kingsley Coman und Leroy Sane vorstoßen.
Gnabry-Abschied im Sommer ist kein Thema, aber…
Dem Vernehmen nach ist die letzte Verhandlungsrunde im Februar ergebnislos geendet. Die schleppenden Vertragsgespräche haben andere Top-Klubs auf den Plan gerufen, vor allem Real Madrid soll sich mit dem DFB-Star beschäftigen.
In den vergangenen Wochen gab es immer wieder Meldungen, vornehmlich aus Spanien, wonach die Blancos Gnabry intensiv beobachten. Wie „SPORT1“ berichtet, befinden sich die Königlichen tatsächlichen in der Lauerstellung. Laut dem TV-Sender kommt ein Transfer in 2022 für Real jedoch nicht in Frage. Die Madrilenen spekulieren vielmehr auf einen ablösefreie Verpflichtung 2023, so wie einst bei David Alaba. Mit PSG-Stürmer Kylian Mbappe könnte im Sommer der nächste Top-Star zum Nulltarif ins Estadio Santiago Bernabeu wechseln.
Nach „SPORT1“-Informationen ist ein vorzeitiger Abschied vom FC Bayern kommenden Sommer kein Thema für Gnabry. Demnach gibt es derzeit keinen Kontakt mit anderen Klubs. Klar ist aber: Je länger sich die Vertragsverlängerung hinzieht, desto mehr Gedanken wird sich der Rechtsaußen über seine sportliche Zukunft machen und andere Optionen in Erwägung ziehen. Neben Spanien könnte es Gnabry auch in seine alte Wahlheimat England ziehen. Die „Sport BILD“ hat zuletzt berichtet, dass mit dem FC Chelsea und den Tottenham Hotspur zwei Premier League-Klubs ebenfalls ein Auge auf Gnabry geworfen haben.