Gravenberch-Transfer: Bayern muss im Sommer erst Platz schaffen im Kader

Rafael Kirchler
Foto: IMAGO

Ryan Gravenberch steht bei Europas Elite hoch im Kurs. Auch vom FC Bayern wird der junge Niederländer umworben. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge beruht das Interesse auf Gegenseitigkeit. Dennoch ist der FC Bayern zu Eile angehalten. Ansonsten könnte die Münchner leer ausgehen.

Mit Ryan Gravenberch hat die Amsterdamer Talent-Schmiede ein weiteres Top-Talent hervorgebracht. Der niederländische Nationalspieler wurde zuletzt vor allem mit dem FC Bayern und Real Madrid in Verbindung gebracht. Auch dem FC Barcelona und diversen Klubs aus der englischen Premier League wird ein Interesse am Spieler nachgesagt. Dem Vernehmen nach führt der FCB aktuell das Rennen um den 19-jährigen Mittelfeldspieler jedoch noch an.

Oliver Kahn bestätigte vor kurzem, dass ein Treffen zwischen ihm und Gravenberchs Berater Mino Raiola gab. Über konkrete Inhalte wollte sich der 52-Jährige jedoch nicht äußern. Auch wenn die Bayern ihre Bemühungen deutlich intensivieren, ist ein Transfer noch weit entfernt. Dies liegt nicht nur an den Ablöseforderungen von Ajax.

Dest als mahnendes Beispiel

Wie der „kicker“ berichtet, droht den Bayern ein neuer Fall Dest. Dessen Verpflichtung galt im Sommer 2020 als nahezu fix. Von letzten Details, die es noch zu klären galt, war damals die Rede. Doch dann der Schock. Auf der Zielgeraden funkte der FC Barcelona dazwischen und schnappte den Bayern den US-Amerikaner vor der Nase weg.

Bei Gravenberch könnte sich dieses Szenario wiederholen, auch weil die Münchner erst Platz schaffen müssen in ihrem Kader, bevor man einen weiteren Spieler für das Mittelfeld verpflichtet. Laut dem „kicker“ steht Marc Roca auf der Streichliste, zudem rückt der Abschied von Corentin Tolisso näher. Wie es mit Marcel Sabitzer nach der Saison weitergeht, ist aktuell ebenfalls noch nicht final geklärt.

Klar ist nur: Sollte man sich zu viel Zeit lassen, um die „internen“ Angelegenheit zu klären, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Gravenberch am Ende bei einem anderen Klub landet. Zumal die Bayern auch noch an der kolportierten Ablöse in Höhe von 30 Mio. Euro knabbern.

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