Der FC Bayern hat einen wichtigen 4:1-Erfolg gegen den SC Freiburg eingefahren und dennoch steht nach dem Spiel nicht das Sportliche im Fokus. Die Wechselpanne der Bayern sorgt für viel Diskussionen und Spekulationen. Mit Blick auf das Regelwerk drohen den Münchnern jedoch keine Konsequenzen.
Kurz vor dem Ende des Spiels standen kurzzeitig 12 Bayern-Spieler auf dem Feld, da es bei der Einwechslung von Niklas Süle bzw. der Auswechslung von Kingsley Coman zu einer Panne kam. Kurioserweise erkannte Schiedsrichter Christian Dingert diesen Fauxpas nicht und wurde von Freiburgs Nico Schlotterbeck darauf hingewiesen. Darauf hin wurde die Partie minutenlang unterbrochen und es entfachte eine hitzige Diskussion auf und abseits vom Platz. Nach knapp zehn Minuten setzte Dingert die Partie fort.
Regelwerk ist eindeutig
Freiburgs Trainer Christian Streich tobte bereits während des Spiels und forderte Dingert auf die Begegnung vorzeitig abzubrechen. Auch nach dem Spiel zeigte sich dieser sichtlich verärgert: „Ich denke, es gibt ein Regelwerk für das was passiert ist. Freiburg, Bayern und alle Vereine unterliegen diesen Regeln. Mehr kann ich dazu nicht sagen.“
Mit Blick auf das besagte Regelwerk wird Streich jedoch feststellen, dass das den Bayern keine Konsequenzen drohen. Dieses besagt, dass „wenn ein ausgewechselter Spieler oder des Feldes verwiesener Spieler oder eine Drittperson das Spielfeld betritt, muss der Schiedsrichter: das Spiel nur unterbrechen, wenn eine solche Person ins Spiel eingreift, die Person vom Spielfeld weisen und nachdem das Spiel unterbrochen wurde eine entsprechende Disziplinarmaßnahm ergreifen.“
Heißt im Klartext: Kingsley Coman hätte mit einer gelben Karte bestraft werden müssen. Ein möglicher Einspruch des SC Freiburg gegen die offizielle Spielwertung hat somit keine Erfolgsaussichten, da das Regelwerk keine andere Strafe für diesen Fall vorsieht.