Bayerns Wechselfehler: Freiburg prüft Protest – Streich rät davon ab

Vjekoslav Keskic
Foto: Getty Images

Wird Bayerns Wechselfehler beim 4:1-Erfolg gehen den SC Freiburg ein Nachspiel für die Münchner haben? Der Sport-Club prüft derzeit, ob man einen Protest gegen die Spielwertung einlegen wird. Freiburgs Trainer Christian Streich ist nicht begeistert von dieser Idee.

Die Aufregung nach dem Bundesliga-Topspiel zwischen dem FC Bayern und SC Freiburg ist groß. Kurioserweise geht es dabei weniger um das Sportliche, sondern vielmehr um eine Wechselpanne, die sich wenige Minuten vor dem Spielende beim Stand von 3:1 für den FCB ereignet hat, als für wenige Sekunden 12 Bayern-Spieler auf dem Platz standen.

Während die Spieler und Verantwortlichen beim FC Bayern nicht damit rechnen, dass es ein Nachspiel geben wird, prüft Freiburg den Vorfall und schließt einen Protest nicht aus.

„Werden bis Montag eine Entscheidung treffen“

Gegenüber der „BILD“ äußerte sich Freiburgs Pressesprecher Sascha Glunk wie folgt dazu: „Wir werden uns die Situation jetzt in aller Ruhe anschauen, bewerten. Und dann im vorgegebenen Zeitrahmen bis Montag eine Entscheidung treffen und kommunizieren.“

SC-Coach Christian Streich hält dieses Szenario für „absurd“ und hat auch gegen einen Protest ausgesprochen nach dem Spiel: „Ich gehe fest davon aus, dass wir keinen Einspruch einlegen werden und auch nicht müssen. Es gibt ein Regelwerk und dem unterliegen wir – danach wird gehandelt. Da haben wir und Bayern nichts mit zu tun. So ist mein Verständnis der Gerichtsbarkeit.“

„War nichts dabei, was gegen ein faires Spiel spricht“

Laut Julian Nagelsmann gibt es keinen Grund dafür, dass sich der DFB intensiver damit beschäftigt: „Es war auch für den vierten Offiziellen ein wenig konfus, da Tolisso in die Kabine gerannt ist. Dann wurde die falsche Nummer von Coman angezeigt und es war ein Durcheinander. Es passieren Fehler, aus Sicht beider Mannschaften und des fairen Sports war nichts dabei, was gegen ein faires Spiel spricht.“

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