Nach Wechselpanne: Schiri-Boss Fröhlich kritisiert Dingert – „Es hat etwas mit Konzentration zu tun“

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Während Schiedsrichter Christian Dingert Bayerns Teammanagerin Kathleen Krüger für die kuriose Wechselpanne beim gestrigen Bundesliga-Spiel zwischen dem FC Bayern und dem SC Freiburg verantwortlich macht, mehren sich die Stimmen, wonach Dingert und sein Team maßgeblich den Fauxpas verschuldet haben. Auch DFB-Schiedsrichterchef Lutz Fröhlich betonte nun, dass sich die Unparteiischen nicht ideal verhalten haben.



Im Gespräch mit der „dpa“ äußerte sich Fröhlich wie folgt zu dem gestrigen Wechselchaos in Freiburg: „Es wäre gut gewesen, wenn man vor der Spielfortsetzung noch einmal einen Check gemacht hätte. Das wäre von Schiedsrichter-Seite das Optimale gewesen.“

Auch Felix Zwayer, der gestern als VAR im Kölner Keller das Spiel in Freiburg begleitet hat, nahm Dingert und den vierten Offiziellen in die Pflicht. Laut Zwayer liegen Aus- und Einwechslung in der Verantwortung des Schiedsrichterteams.

„Darüber müssen wir nochmal sprechen“

Fröhlich kündigte an, dass man den Vorfall DFB-intern nochmals mit Dingert und seinem Team besprechen wird: „Das ist schon sehr komplex gewesen. Aber Komplexität hin oder her: Es ist nicht schön, dass bei einem Fußballspiel am Ende darüber geredet wird. Es hat etwas mit Konzentration und mit Übersicht zu tun. Darüber müssen wir mit den Schiedsrichtern intern nochmal sprechen.“

Ob die Wechselpanne Einfluss auf die Wertung des Spiels nehmen könnte, wollte Fröhlich nicht abschließend beurteilen: „Als wie gravierend man diesen Formal-Aspekt bewertet – das ist eine Ebene, die in die Sportgerichtsbarkeit gehört. Dafür muss aber erstmal Protest (von Seiten des SC Freiburg) eingelegt werden“, erklärte dieser gegenüber „BILD TV“.

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