Das überraschende CL-Aus gegen Villarreal wird den FC Bayern noch eine ganze Weile beschäftigen. Die Münchner sind in dieser Saison, vor allem in den Pokalwettbewerben, deutlich hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben. Aktuellen Medienberichten zufolge muss Julian Nagelsmann nicht um seinen Job bangen. Sportvorstand und Chefkaderplaner Hasan Salihamidzic hingegen gerät deutlich mehr unter Druck.
Schon vor dem CL-Rückspiel und dem drohenden Aus machten Meldungen die Runde, wonach Julian Nagelsmann beim FC Bayern fest im Sattel sitzen würde, unabhängig davon, ob man gegen Villarreal scheitert oder nicht. Der 34-Jährige genießt weiterhin das volle Vertrauen an der Säbener Straße und muss laut der „BILD“ nicht um seinen Job bangen. Die Bayern haben den Jungtrainer ganz bewusst mit einem 5-Jahresvertrag ausgestattet und können die Leistungsfähigkeit des aktuellen Kaders und die äußeren Umstände sehr gut einschätzen.
Nagelsmann selbst rechnet mit keinen Konsequenzen nach dem überraschenden K.o. in der Königsklasse: „Wenn alles normal läuft und davon gehe ich aus, werde ich meinen Job normal weitermachen. Und mich vorbereiten auf die Bundesliga und die Mannschaft vorbereiten.“
Salihamidzic muss den Kader qualitativ verstärken
Wie die „BILD“ berichtet, steht vor allem Sportvorstand Hasan Salihamidzic nun gewaltig unter Druck. Der 44-Jährige ist hauptverantwortlichen für den aktuellen Bayern-Kader und dessen Abschneiden. Der Bosnier hat in den vergangenen Wechselperioden nicht das aller beste Händchen bewiesen. Spieler wie Marc Roca, Bouna Sarr, Omar Richards oder Marcel Sabitzer haben die Bayern in der Breite verstärkt, jedoch keineswegs in der Spitze. Auch Dayot Upamecano ist nicht die erhoffe ad-hoc-Verstärkung, die man sich in München nach dem Abschied von David Alaba erhofft hatte.
Klar ist: Salihamidzic muss im Sommer liefern. Mit Ryan Gravenberch und Noussair Mazraoui hat man zwei vielversprechende Spieler an der Angel. Zudem muss Brazzo die vielen offenen Vertragsverlängerungen in Angriff nehmen. Vor allem die Problemfälle Robert Lewandowski und Serge Gnabry stehen dabei im Fokus.