Rummenigge: „Das Ausscheiden in der CL liegt nicht an der Kader-Qualität“

Vjekoslav Keskic
Foto: imago images

Nach dem Ausscheiden des FC Bayern aus der Champions League hat sich Karl-Heinz Rummenigge zu Wort gemeldet. Der Ex-Klubchef der Münchner hält das K.o. in der Königsklasse für nicht unverdient. Der 66-Jährige betonte jedoch, dass das überraschende Aus nicht an der Kader-Qualität liegt.



Im Gespräch mit der „BILD“ betonte Rummenigge, dass das Aus in der Champions League wie ein „Stich ins Herz“ für ihn war. Der ehemalige Vorstandsboss hat das CL-Rückspiel gegen den FC Villarreal live in der Allianz Arena verfolgt: „Das ganze Stadion war wie in einer Schockstarre. Die Enttäuschung war riesig. Wenn sich Bayern einen Vorwurf machen muss, dann war es das Hinspiel: Das war ein rabenschwarzer Tag.“

Aus Sicht von Rummenigge ist das Ausscheiden der Bayern, mit Blick auf die beiden Spiele, aber nicht wirklich überraschend: „Wenn man die 180 Minuten nüchtern analysiert, ist das Weiterkommen von Villarreal gar nicht mal unverdient.“ Dennoch sei dies ein herber Rückschlag für den FCB: „Ein Aus gegen Villarreal im Viertelfinale spiegelt nicht die Erwartungshaltung des FC Bayern und seiner Fans wider.“

„Die Niederlage kommt zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt“

Anders als viele Fans, Medien und Experten macht der langjährige Bayern-Manager aber nicht den Kader für das Ausscheiden verantwortlich: „Im Kader des FC Bayern stehen 18 Spieler, die voraussichtlich an der WM teilnehmen. Das Ausscheiden liegt nicht an der Kader-Qualität.“

Der Ex-Vorstandsboss weiß aber, dass solche eine Pleite für viel Unruhe beim Rekordmeister sucht. Auch der Zeitpunkt spielt den Bayern absolut nicht in die Karten: „Es geht um so vieles, um finanzielle Einnahmen, um das Image, um Gespräche mit Spielern wegen Vertragsverlängerungen, und, und, und. Da kommt so eine Niederlage zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt.“

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