Seit mehr als sechs Monaten laufen die Verhandlungen zwischen dem FC Bayern und Serge Gnabry bereits, eine Einigung ist weiterhin nicht in Sicht. Der 26-Jährige hat sich zuletzt alles andere als in Topform präsentiert. Laut Julian Nagelsmann ist es nicht ausgeschlossen, dass die stockenden Vertragsgespräche Einfluss auf die sportlichen Leistungen des DFB-Nationalspielers nehmen.
Neben Robert Lewandowski ist Gnabry das zweite Sorgenkind in Sachen Vertragsverlängerung. Während die Bayern mit dem Polen bisher noch keine konkreten Gespräche geführt haben, findet man bei Gnabry keinen gemeinsamen Nenner. Dem Vernehmen nach droht die Verlängerung an den finanziellen Rahmenbedingungen zu platzen. Wie die „BILD“ berichtet, fordert der Offensiv-Allrounder 18-20 Mio. Euro und hat damit den Anspruch zu den Top-Verdienern in München aufzusteigen. Jüngsten Meldungen zufolge bieten die Bayern „nur“ 15 Mio. Euro, was jedoch nahezu einer Verdopplung seines aktuellen Salärs entsprechen soll.
„Serge ist ein helles Köpfchen“
Ob und wie es mit Gnabry kommenden Sommer an der Isar weitergeht ist offen. Klub und Spieler streben beide nach wie vor eine Verlängerung und auch Julian Nagelsmann möchte den deutschen Nationalspieler behalten. Laut dem 34-jährigen beeinflusst die aktuelle Situation die Leistungen des Außenstürmers: „Ihn beschäftigen sicher auch die Vertragsgespräche. Das ist menschlich. Serge ist ein helles Köpfchen, den auch das Drumherum beschäftigt. Er ist reflektiert und denkt viel darüber nach. Das kann schon die ein oder anderen Prozentpunkte in der Performance kosten“, betonte der Bayern-Coach am Freitag.
Klar ist: Sollte es bis zum Sommer zu keiner Verlängerung kommen, ist ein Verkauf des DFB-Stars nicht ausgeschlossen. Laut dem „kicker“ halten die Bayern-Bosse bereits Ausschau nach möglichen Nachfolgern. Neben Karim Adeyemi von RB Salzburg, werden auch Spieler wie Christopher Nkunku (RB Leipzig) und Antony von Ajax Amsterdam immer wieder mit dem FCB in Verbindung gebracht.