Bayern-Krise? Darum hält sich Uli Hoeneß so bedeckt

Alex Frieling
Foto: Getty Images

Ex-Präsident Uli Hoeneß verfolgt die Entwicklungen des FC Bayern nach wie vor äußerst gespannt. Dabei wurde häufig berichtet, der 70-Jährige könne nicht loslassen und er würde gerne mehr Einfluss auf diverse Entscheidungen nehmen. Im Gespräch mit der „Süddeutschen Zeitung“ sorgte Hoeneß aber nun für Klarheit.



Die sportliche Situation ist bei den Bayern aktuell nicht zufriedenstellend. Das erneut frühe Champions-League-Aus und DFB-Pokal-Ausscheiden wird am Ende der Saison „nur“ zur deutschen Meisterschaft führen. Auch Ex-Präsident Uli Hoeneß wird die Leistungen der Münchner intensiv verfolgen, im Interview mit der „SZ“ wurde jedoch deutlich, dass Hoeneß seinen Nachfolgern in der Chefetage viel Freiraum lässt.

„Wenn ich ein Interview gegeben habe, wurde gesagt, Hoeneß kann nicht loslassen, der will noch mitmischen, da habe ich mich ziemlich zurückgezogen. Das ist schade, aber dringend notwendig“, sagte der 70-Jährige und weiter: „Sonst betrifft das Oliver Kahn oder im Gesamtverein Herbert Hainer. Das will ich nicht, weil ich mit beiden prima auskomme.“

Hoeneß „immer gesprächsbereit“

Entgegen diverser Medienberichte stellte Hoeneß klar, dass er niemandem im Verein seine Meinung aufdringen wolle, weder in der Basketball- noch in der Fußball-Abteilung. „Ich bin immer gesprächsbereit, aber den direkten Einfluss möchte ich nicht mehr haben. Das könnte zu Irritationen führen, und ich habe überhaupt kein Interesse an Konflikten“, sagte er.

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