Lewandowski-Vertragspoker spitzt sich zu: Salihamidzic-Ansage droht für Ärger zu sorgen

Vjekoslav Keskic
Foto: Getty Images

Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidzic hat einen vorzeitigen Abschied von Robert Lewandowski kommenden Sommer ausgeschlossen. Demnach sind die Münchner nicht gewillt ihren Top-Torjäger zu verkaufen. Aktuellen Medienberichten zufolge sorgt diese Klartext-Ansage von Salihamidzic für Frust auf Seiten der Spielerseite und droht die bevorstehenden Vertragsgespräche zu belasten.



Salihamidzic hat sich am Sonntag bei „Sky90“ erstmals ausführlich über die aktuelle Lage rund um Robert Lewandowski geäußert und dabei betont, dass es bisher keine konkreten Verhandlungen zwischen den Bayern und dem Polen haben. Laut dem 44-Jährigen ist Lewandowski diesbezüglich aber „absolut entspannt“. Der Bosnier betonte zudem, dass „die Fronten zwischen Klub und Spieler nicht verhärtet sind“. Zeitgleich kündigte dieser an, dass man zeitnah die Vertragsgespräche aufnehmen wird. Dem Vernehmen nach findet kommende Woche eine erste Verhandlungsrunde zwischen den Bayern und Lewandowski-Berater Pini Zahavi statt.

Interessant ist: Auf die Frage, ob die Bayern den Angreifer für 40-50 Mio. Euro an den FC Barcelona abgeben würden, wurde Salihamidzic sehr deutlich: „Ich habe Lewy grundsätzlich in den letzten Wochen entspannt gesehen. Er ist ein Vollprofi und gibt im Training immer alles. Man muss Lewy managen können, aber er gibt es auch sportlich zurück. Ich schließe es definitiv aus, dass Lewandowski den Verein im Sommer verlässt“, betonte dieser.

Lewandowski will Bayern verlassen, sollte es zu keiner Einigung kommen

Wie „Sport BILD“-Chefreporter Tobias Altschäffl berichtet, dürfte die sehr deutliche Ansage von Salihamidzic alles andere als gut bei Lewandowski bzw. dessen Management ankommen. Grund: Der 33-Jährige soll den Wunsch haben die Bayern zu verlassen, sollte es zu keiner Verlängerung im Sommer kommen. Ein ablösefreier Abschied 2023 ist für den FIFA-Weltfußballer anscheinend keine Option. Vermutlich auch, weil er zu diesem Zeitpunkt bereits 35 Jahre alt ist und damit eine deutlich schlechtere Verhandlungsposition hat als im Sommer 2022.

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