Mit Nico Schlotterbeck und Niklas Süle hat sich Borussia Dortmund bereits zwei neue Innenverteidiger für die kommende Saison gesichert. Während Süle den FC Bayern in Richtung BVB verlässt, hatten sich die Münchner um Schlotterbeck als entsprechenden Nachfolger bemüht. Der 22-Jährige entschied sich am Ende jedoch für Dortmund und gegen den FCB. Wie nun bekannt wurde, hat Julian Nagelsmann versucht den DFB-Nationalspieler kurz vor der Unterschrift in Dortmund noch von einem Bayern-Wechsel überzeugen.
Nagelsmann hat in den vergangenen Wochen nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass er den Abgang von Niklas Süle gerne durch einen Neuzugang kompensieren würde. Demnach hofft der 34-Jährige auf einen „kommunikativen Leader-Typen“.
Wie die „Sport BILD“ berichtet, hat sich der FCB-Coach in den vergangenen Wochen persönlich um eine Verpflichtung von Nico Schlotterbeck bemüht. Laut dem Blatt hat Nagelsmann, als der Wechsel zum BVB bereits auf der Zielgeraden war, Schlotterbeck angerufen, um diesen doch noch von einem Wechsel zum Rekordmeister zu überzeugen.
Bayern haben zu lange gezögert
Der 22-Jährige hat jedoch dankend abgelehnt und das, obwohl dieser, in München knapp zwei Millionen Euro pro Jahr mehr verdient hätte, wie die „BILD“ erfahren haben will.
Grund für die Bayern-Absage: Die Verantwortlichen an der Isar haben sich zu viel Zeit gelassen und Schlotterbeck nicht das Gefühl vermittelt, dass man ihn „unbedingt haben möchte“. Dortmund hingegen hat dem Spieler von Anfang an zu verstehen gegeben, dass man ihn möchte.
Ob die Bayern im Sommer in der Innenverteidigung nochmals nachlegen ist offen. Laut Sportvorstand Hasan Salihamidzic ist man mit Benjamin Pavard, Lucas Hernandez, Tanguy Nianzou und Dayot Upamecano bestens aufgestellt im Abwehrzentrum. Nagelsmann hingegen sieht weiterhin Handlungsbedarf.