Der drohende Abschied von Robert Lewandowski im Sommer sorgt derzeit für viel Aufsehen beim FC Bayern. Die Stimmungslage in München ist angespannt, auch bei den Fans. Während viele Anhänger auf einen Verbleib des Polen hoffen, haben andere bereits mit dem Kapitel Lewandowski abgeschlossen. TV-Experte Lothar Matthäus hat seine ganz eigene Meinung zur Causa Lewandowski und kritisiert vor allem das Handeln der Bayern-Bosse.
Robert Lewandowski möchte den FC Bayern im Sommer verlassen und hat dies am vergangenen Wochenende erstmals selbst öffentlich bestätigt. Eine Verlängerung beim Rekordmeister schließt der Pole aus. Für Matthäus kommt diese Entscheidung alles andere als überraschend: „Jetzt sind in kürzester Zeit Alaba und Süle weg und zu allem Überfluss auch noch ablösefrei. Und weil das noch nicht genug ist, hat auch Lewandowski keine Lust mehr auf den FC Bayern. Kein Wunder bei all den Querelen, dem Qualitätsverlust und dem offensichtlichen Werben um Haaland“, schrieb Matthäus in seiner „Sky“-Kolumne.
„Bei ihm hätte man eine Ausnahme machen müssen“
Aus Sicht von Matthäus haben sich Hasan Salihamidzic & Co. schlichtweg zu viel Zeit gelassen. „Man hätte Lewandowski schon vor einigen Monaten eindeutig und unmissverständlich signalisieren sollen, dass man ihn behalten will. Ich hätte alles dafür getan, mit dem zweifachen Weltfußballer langfristig zu verlängern. Bei ihm hätte man eine Ausnahme machen müssen“.
Der Verlust des Polen ist nicht nur sportlich ein herber Rückschlag, sondern auch in Sachen Vermarktung wie der Sky-Experte deutlich macht: „Welcher Bayern-Spieler war in den letzten 30 Jahren Weltfußballer? Keiner! Jetzt hat man endlich einen und geht so mit ihm um“.