Tuchel hat Interesse: Steigt Chelsea in den Lewandowski-Poker ein?

Luise Nothjunge
Foto: Getty Images

Seit einigen Wochen herrscht mittlerweile Unruhe beim FC Bayern rund um die Personalie Robert Lewandowski. Der Pole hat sich gegen einen Verbleib beim deutschen Rekordmeister entschieden und möchte den Klub idealerweise bereits diesen Sommer verlassen. Medienberichten zufolge liebäugelt Lewandowski mit einem Wechsel zum FC Barcelona. Die Katalanen bekommen nun scheinbar Konkurrenz im Wettbuhlen um den FIFA-Weltfußballer.

Wie Jacob Steinberg vom „The Guardian“ berichtet, hat auch der FC Chelsea rund um Trainer Thomas Tuchel einen Blick auf Lewandowski geworfen. Die Bayern sind demnach nicht bereit den 33-Jährigen kommenden Sommer an Barcelona zu verkaufen. Grund: Den FCB-Bossen ist die finanzielle Lage der Spanier zu unsicher. Deshalb könnte Chelsea noch in das Rennen einsteigen. Vor allem Tuchel soll ein großer Fan des polnischen Stürmers sein und wäre durchaus bereit Problemfall Romelu Lukaku durch den Polen zu ersetzen.

Allerdings dürften die Chancen der Londoner einen Transfer in diesem Sommer zu vollziehen sehr gering sein. Zum einem schließen die Bayern-Verantwortlichen weiterhin einen Verkauf ihres Top-Torjägers im Sommer aus. Zum anderen ist Lewandowski selbst kein allzu großer Fan von der englischen Premier League und tendiert deutlich zu einem Wechsel nach Spanien.

Chelsea ist aktuell nicht handlungsfähig

Klar ist: Chelsea hätte grundsätzlich keine Probleme die kolportierte Ablöse in Höhe von 40 Millionen Euro zu stemmen. Das Problem: Der Klub wird aufgrund seines russischen Mehrheitseigner Roman Abramowtistch weiterhin von der britischen Regierung sanktioniert und ist weiterhin nicht handlungsfähig. Der Verein darf weder Spieler verpflichten, noch verkaufen.

Auch wenn Abramowtistch bereit ist Chelsea an ein Konsortium rund um Todd Boehly zu verkaufen, steht der Deal weiterhin auf der Kippe, da der Oligarch sich weigert, die von der Regierung vorgeschlagene Verkaufsstruktur zu akzeptieren. Ob und wann der Verkauf über die Bühne geht ist offen. Bis dahin sind die Londonern aber faktisch nicht in der Lage Lewandowski zu verpflichten.

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