Hoeneß enthüllt: Bayern hat sich 2008 gegen Klopp und für Klinsmann entschieden

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Der FC Bayern wurde in den vergangenen Jahren immer wieder mit einer Verpflichtung von Jürgen Klopp in Verbindung gebracht. Laut Ehrenpräsident Uli Hoeneß hatten sich die Münchner 2008 bereits mit dem Erfolgscoach auf einen Wechsel verständigt. Am Ende entschieden sich die Bayern jedoch für Jürgen Klinsmann.

Liverpool-Coach Jürgen Klopp hat vor kurzem selbst enthüllt, wonach dieser in der Vergangenheit des Öfteren zum FC Bayern hätte wechseln können. Letztendlich kam es jedoch nie zu einem Transfer. Wie Uli Hoeneß im Gespräch mit RTL nun verraten hat, stand der FCB 2008 unmittelbar davor den 54-Jährigen zu verpflichten. Deal befand sich bereits auf der Zielgeraden, bis Ex-Klubchef Karl-Heinz Rummenigge dazwischengrätschte.

„Waren uns mit Klopp mal einig“

Laut Hoeneß war Klopp mehrfach ein Thema an der Säbener Straße: „Klopp war immer wieder in unseren Gedanken ein Thema. Den hätte ich mir beim FC Bayern immer gut vorstellen können, weil ich ihn für einen überragenden Trainer halte.“ Im RTL-Interview verriet der 70-Jährige, dass man vor mehr als zehn Jahren kurz vor einem Transfer stand: „Wir waren uns mal einig, dass er zum FC Bayern kommt. Als er von Mainz wegging (nach der Saison 2007/08, d. Red.), da haben wir vor Weihnachten gesprochen, ob er sich vorstellen könne, zum FC Bayern zu kommen. Da hat er gesagt: ‚Ja, das kann ich mir vorstellen.‘“

Zwischen den Jahren kam es dann jedoch plötzlich zur Wende. Laut Hoeneß kam Rummenigge „auf die großartige Idee, Jürgen Klinsmann zu verpflichten.“ Die Münchner entschieden sich gegen Klopp und für den Ex-Bayern-Profi, der im Sommer 2008 neuer Cheftrainer beim Rekordmeister wurde und sang und klanglos in München scheiterte. Klopp hingegen wechselte hingegen zum Ligakonkurrenten Borussia Dortmund und feierte mit dem BVB zwischen 2008 bis 2015 große Erfolge. Anschließen folgte der Wechsel zum FC Liverpool.

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