Robert Lewandowski und sein Berater Pini Zahavi haben in den vergangenen Tagen den Druck auf den FC Bayern deutlich erhöht und drängen auf einen Wechsel im Sommer. Der 33-Jährige hat am Montag nochmals deutlich betont, dass er kommende Saison nicht mehr in München spielen möchte. Klubchef Oliver Kahn nun auf die jüngsten Aussagen von Lewandowski reagiert.
„Meine Geschichte bei Bayern ist vorbei. Eine weitere gute Zusammenarbeit kann ich mir nicht vorstellen“, mit diesen Worten hat Lewandowski am Montag neue Schärfe in den anhaltenden Wechselstreit mit den Bayern gebracht. Der Stürmer kokettiert mittlerweile öffentlich mit einem Wechsel nach Spanien und scheint sämtliche Verbindungen zum FCB bewusst zu kappen.
„Solche Äußerungen in der Öffentlichkeit bringen keinen weiter“
Beim FC Bayern stößt diese Vorgehensweise verständlicherweise auf wenig Verständnis. Oliver Kahn äußerte sich gegenüber „SPORT1“ wie folgt zu den jüngsten Aussagen des Polen: „Warum Robert diesen Weg gewählt hat, kann ich Ihnen nicht sagen. Solche Äußerungen in der Öffentlichkeit bringen keinen weiter. Robert wurde hier zweimal in Folge Weltfußballer – ich denke, er sollte wissen, was er am FC Bayern hat.“
Der 52-Jährige legte direkt nach und machte deutlich, dass sich Lewandowski derzeit nicht wirklich loyal gegenüber den Münchnern verhält: „Wertschätzung ist keine Einbahnstraße!“
Laut Zahavi ist Lewandowski enttäuscht von den Bayern-Bossen, da sich diese in den vergangenen Monaten primär um Erling Haaland bemüht haben und nicht um eine Vertragsverlängerung mit dem Polen.
Der Stürmer hat nach dem letzten Bundesliga-Spieltag kundgetan, dass er seinen Vertrag beim Rekordmeister (Laufzeit bis 2023) nicht verlängern möchte. Dem Vernehmen nach hat sich Lewandowski bereits mit dem FC Barcelona auf einen Wechsel im Sommer verständigt.