David Alaba hat den FC Bayern vergangenen Sommer in Richtung Real Madrid verlassen und eine starke Debütsaison für die Königlichen absolviert. Der Österreicher hat sich auf Anhieb zum Stammspieler und Leistungsträger in Spanien entwickelt und mit den Blancos nicht nur die Meisterschaft gewonnen, sondern auch die Champions League. Viele Bayern-Fans trauen Alaba nach wie vor hinterher. Auch Karl-Heinz Rummenigge bedauert dessen Abschied von der Isar.
Mit Toni Kroos, David Alaba und Carlo Ancelotti haben am vergangenen Samstag gleich drei Ex-Bayer den Henkelpott gewonnen. Während es für Kroos bereits der fünfte Erfolg in der Königsklasse war, kommt Ancelotti auf vier Siege. Alaba hat zum dritten Mal den wichtigen Vereinswettbewerb der Welt gewonnen. Nach dem Triumph im Sommer 2020 mit den Bayern, gelang ihm nun auch in seiner ersten Saison in Madrid auf Anhieb der große Wurf.
„Er war der Boss der Defensive“
In München blickt man mit gemischten Gefühlen auf den Erfolg von Real und Alaba. Der FCB hat lange Zeit für eine Verlängerung mit dem Österreicher gekämpft, am Ende scheiterte der Deal jedoch an den finanziellen Rahmenbedingungen. Rein sportlich betrachtet war der Abgang des Defensiv-Allrounders ein herber Rückschlag, von dem sich die Münchner bis heute nicht wirklich erholt haben.
Bayerns ehemaliger Klubchef Karl-Heinz Rummenigge trauert Alaba bis heute nach: „Bei David bedauere ich seinen Abgang. Er war der Boss der Defensive, hat ein unglaubliches Jahr unter Hansi Flick mit dem Champions-League-Sieg in Lissabon gespielt. Man sieht, dass dieser Part bei Bayern fehlt. Das ist etwas, was mir leidtut“, erklärte dieser bei „BILD TV“.
Kroos-Abschied war nicht so schmerzvoll
Auch Kroos hat den FCB im Sommer 2014, nach einer geplatzten Verlängerung, in Richtung Real Madrid verlassen. Aus Sicht von Rummenigge war dies damals jedoch kein Fehler der Bayern: „Sein Berater hat hohe Forderungen an den FC Bayern gestellt. Diese hohen Forderungen konnten wir nicht in dem Rahmen erfüllen. Er hat alles richtig, aber Bayern hat auch nicht alles falsch gemacht.“