Der FC Bayern musste in den vergangenen Jahren zahlreiche Spieler ablösefrei ziehen lassen, auch in diesem Jahr verlässt mit Niklas Süle ein wichtiger Spieler den Verein zum Nulltarif. Wenn man die ablösefreien Wechsel zusammenrechnet, merkt man: Den Bayern ist viel Geld verloren gegangen.
Neben Süle verlängert auch Corentin Tolisso seinen Vertrag beim FCB nicht – es ist der zweite ablösefreie Abgang in diesem Jahr. Im vergangenen Jahr verließen David Alaba, Jerome Boateng und Javi Martinez die Münchner ablösefrei – 2019 waren es Franck Ribery, Rafinha und Arjen Robben.
Bayern hätte 143 Millionen Euro einnehmen können
Hätten die Bayern für diese Spieler eine Ablösesumme generiert, so wäre man laut „Sky“ auf stolze 143,3 Millionen Euro gekommen. Dabei wurden die Marktwerte vom Wirtschaftsprüfungsunternehmen „KPMG“ zum Zeitpunkt des Abgangs zusammengerechnet. David Alaba kam damals auf einen Marktwert von 54,4 Millionen Euro, anschließend folgt Niklas Süle (47,9 Millionen Euro).
Unwahrscheinlich ist allerdings, dass die Ablösesummen in Realität tatsächlich genau so hoch gewesen wären. Klar ist dennoch: Der deutsche Rekordmeister hätte für diese Spieler deutlich mehr einnehmen können. Nicht ohne Grund will man Serge Gnabry wenn dann nur in diesem Sommer ziehen lassen, sollte der Nationalspieler seinen Vertrag in München nicht verlängern.
Salihamidzic kann auch Transfermarkt
Neben den ablösefreien Abgängen haben die Bayern in den vergangenen Jahren aber auch durchaus den einen oder anderen Erfolg auf dem Transfermarkt verbucht, auch dank Sportvorstand Hasan Salihamidzic.
Laut Bayern-Kenner Christian Falk, darf man sich nicht nur mit den Abgängen beschäftigen: „Das sind ein bisschen Zahlenschiebereien, die man immer aber auch einordnen muss. Genauso kann man sagen: Salihamdizic hat mit Mazraoui gerade einen Spieler mit einem Marktwert von 20 Millionen Euro zum Nulltarif geholt. Auch die Wertsteigerung von Musiala auf um 55 Millionen Euro sowie von Davies um 60 Millionen Euro müssten da einbezogen worden. Rechnet man das gegen die 140 Millionen Euro ist die Summe nahezu egalisiert“, erklärte dieser gegenüber „FCBinside“.