„Kleckern statt Klotzen“, heißt es beim FC Bayern im Zuge der Verhandlungen mit dem FC Liverpool. Während sich die Münchner mit Sadio Mané inzwischen einig sein sollen, scheint man mit den Reds in absehbarer Zeit noch auf keinen gemeinsamen Nenner zu kommen. Die Liverpool-Verantwortlichen sollen laut Angaben der „Times“ nicht sonderlich angetan von den Angeboten der Münchner sein.
Der FC Bayern hat ein zweites Angebot für Sadio Mané abgegeben, das zwar höher ist als das erste, den Forderungen des englischen FA-Cup-Siegers aber in keiner Weise gerecht wird. Die Münchner sollen 23,5 Millionen Pfund für den Senegalesen bieten. Die Summe könnte sich zwar auf 30 Millionen Pfund (35 Millionen Euro) erhöhen, jedoch geschieht dies nur, wenn der FC Bayern Champions-League-Sieger wird und Mané den Ballon d‘Or gewinnt. Nicht gerade Szenarien, auf die man sich in Liverpool verlassen kann. Dementsprechend ist der FCB derzeit noch weit davon entfernt, den Insel-Klub zufrieden zu stellen. Die Reds sollen das Angebot sogar als „lächerlich“ abgestempelt und den Münchnern klargemacht haben, mit solchen Geboten gar nicht erst antanzen zu müssen.
Liverpool fordert 50 Millionen Euro: Salihamidzic erhält Abfuhr
Der verärgerte Liverpool-Sportchef Julian Ward hat demnach klare Kante gezeigt und möchte mit den Münchnern erst ab einer Basisablöse von rund 50 Millionen Euro verhandeln. Eine Ansage, mit der die Reds die Mané-Euphorie der Bayern-Bosse erstmal gebremst haben dürfte. Eigentlich wollte Hasan Salihamidzic, der den Mané-Transfer zur Chefsache erklärt hat, nach Liverpool fliegen und persönlich mit den Verantwortlichen sprechen. Der FC Liverpool hat dem Sportvorstand jedoch angewiesen, erst ein vernünftiges Angebot zu hinterlegen, ehe sich ein Treffen lohne.
Es ist ziemlich klar, dass der FC Bayern keine 50 Millionen Euro für Mané zahlen wird. Die Obergrenze dürfte in etwa an die 40 Millionen Euro heranreichen. Es ist jedoch auch nicht zu erwarten, dass Liverpool bis zum Ende auf die Summe besteht. Im Endeffekt fährt man nur die gleiche Taktik, die die Bayern-Bosse auch bei Lewandowski fahren. Kein Verein der Welt stellt seinen Superstar billig auf den Markt. In Liverpool möchte man laut Angaben der Zeitung „Mirror“ nun genau beobachten, welche Preise Bayern für Lewandowski aufruft und daran auch die Forderungen für Mané anpassen.