Trotz Berater-Dementi: Sabitzer bleibt ein Verkaufskandidat beim FC Bayern

Dominik Hager
Foto: IMAGO

Der FC Bayern treibt seinen Umbruch im Mittelfeld weiter voran. Während Corentin Tolisso und Marc Roca den Verein verlassen werden im Sommer, haben die Münchner mit Ryan Gravenberch einen jungen und talentierten Akteur hinzugewonnen. Die Bayern-Bosse planen zudem Marcel Sabitzer durch Konrad Laimer zu ersetzen. Die Lage ist jedoch verzwickt.

Sabitzer hat in der abgelaufenen Saison nicht beweisen können, warum die Münchner 15 Millionen Euro und ein üppiges Jahresgehalt von geschätzten zehn Millionen Euro in ihn investiert haben. Seine Auftritte waren in schöner Regelmäßigkeit so enttäuschend, dass die Verantwortlichen den Österreicher am liebsten schon wieder verkaufen möchten. Laut „BILD“-Angaben hielten sich Sportvorstand Hasan Salihamidzic und Bayerns Technischer Direktor Marco Neppe im persönlichen Gespräch mit Sabitzer vor kurzem noch zurück und übertrugen Nagelsmann die Aufgabe dem Spieler zu sagen, dass er verkauft werden soll.

Der Bayern-Coach ist jedoch der einzige Fürsprecher des Mittelfeldspielers, selbst wenn auch er enttäuscht von den Leistungen seines langjährigen Weggefährten ist. Nagelsmann möchte den 28-Jährigen noch eine Chance geben und zuletzt hörte man auch von Sabitzer selbst, dass er diese nutzen möchte.

Auch dessen Berater Roger Wittmann schloss einen vorzeitigen Abschied vom Rekordmeister aus: „Sabitzer bleibt auch bei den Bayern. Er hat jetzt ein schlechtes Jahr gespielt. Er kam am letzten Tag des Transferfensters, war ja auch der Wunschspieler von Trainer Julian Nagelsmann. Aber es war jetzt nicht sein Jahr. Er hat sich vorgenommen, das zu korrigieren.“

Bayern planen Verkauf ab 15 Millionen Euro

Wie die „BILD“ berichtet, ist sich der Ex-Leipziger aber gar nicht so sicher was einen Verbleib angeht und soll sich viele Gedanken um seine Zukunft machen. In diesen soll auch Konrad Laimer eine Rolle spielen. Offenbar glaubt Sabitzer, der ohnehin den Rückhalt der Bosse vermisst, dass er durch seinen ehemaligen Teamkollegen und Landsmann ersetzt werden soll. Mit diesen Gedanken liegt Sabitzer allen Anschein nach nicht wirklich falsch.

Vieles deutet demnach auf eine Trennung im Sommer hin. Wie soll ein Spieler auch Leistung zeigen, wenn die Führungsetage nicht hinter ihm steht? Der FC Bayern möchte mit dem Neuzugang aus dem Vorjahr allerdings auch kein Minus machen und hört sich erst Angebote ab 15 Millionen Euro an. Wenn man bedenkt, dass die Münchner für Marc Roca eine ähnliche Summe von Leeds United erhalten, könnte dieses Szenario auch beim ÖFB-Kicker eintreffen.

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