Robert Lewandowski möchte den FC Bayern unbedingt verlassen und sich dem FC Barcelona anschließen. Die Verantwortlichen in München hingegen beharren nach wie vor auf einen Verbleib des Polen. Aus Sicht von Ex-FCB-Coach Ottmar Hitzfeld ist dieser Standpunkt nicht wirklich zielführend.
Knapp sechs Jahre lang stand Ottmar Hitzfeld als Cheftrainer beim FC Bayern an der Seitenlinie und hat in dieser Zeit große Erfolge mit den Münchner gefeiert. Unter anderem den Champions-League-Gewinn im Jahr 2001. Auch wenn sich der 73-Jährige seit 2014 in der Rente befindet, verfolgt dieser nach wie vor aktiv das Geschehen beim deutschen Rekordmeister – auch das Wechsel-Theater rund um Robert Lewandowski.
„Es macht dann keinen Sinn mehr zusammen“
Im Gespräch mit der „Abendzeitung München“ bezog Hitzfeld Stellung zu der Causa Lewandowski und sprach sich dabei für einen Verkauf des Stürmers aus: „Meine Sichtweise war und ist: Wenn ein Spieler weg will, dann soll er gehen. Es macht dann keinen Sinn mehr zusammen.“
Laut Hitzfeld wird es schwer den Polen, nach den jüngsten Entwicklungen und getroffenen Aussagen, wieder in die Mannschaft zu integrieren: „Das würde schon gehen, wenn Lewandowski wieder Tore erzielt. Die Spieler wollen letztlich alle Erfolg haben. Aber das ganze Umfeld bei Bayern ist durch Lewandowskis Vorgehen natürlich durcheinandergebracht.“
Zudem würde ein Lewy-Abgang aus Sicht des erfahrenen Trainers auch Julian Nagelsmann das Leben erleichtern: „Wenn Lewandowski bleiben sollte, wäre es für das Trainerteam nicht so einfach, eine Position für Mané zu finden. Bayern ist vorne sehr gut besetzt.“