BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat vor kurzem betont, dass er damit rechne, dass die Vormachtstellung der Bayern in der Bundesliga in absehbarer Zeit zu Ende gehen wird. Matthias Sammer ist diesbezüglich deutlich skeptischer. Der Dortmund-Berater geht davon aus, dass der FCB auch in der kommenden Saison wenig Angriffsfläche bieten wird.
Nach zehn Bayern-Meisterschaften in Folge klagen viele Fans über eine gewisse Langeweile in der Bundesliga. In München will man davon nichts wissen und verweist auf die harte Arbeit, welche man jahrelang geleistet hat.
Matthias Sammer benote sich im Gespräch mit dem „kicker“, dass „jede Ära mal endet“, er rechne aber nicht damit, dass die Bayern plötzlich aufhören zu gewinnen: „Ich glaube es nicht. Ich erkenne ihre Leistung an. Früher hätte ich das nicht getan, aber wenn sie nächstes Jahr wieder super sind und Meister werden, bin ich der Erste, der gratuliert.“
Sammer interessieren die Bayern nicht
Einen Einbruch, wie ihn Hans-Joachim Watzke prognostiziert hat, wird es laut Sammer nicht geben: „Wenn ein Verein über ein Jahrzehnt hinweg solche Erfolge erringt, sollten wir aufhören zu grummeln, zu meckern oder neidvoll dorthin zu schauen, sondern nur voller Respekt sein. Ich erwarte keinen Einbruch.“
Der 54-Jähirge ist ohnehin kein Freund davon sich zu sehr auf andere Vereine zu fokussieren: „Ich blicke voller Vorfreude auf diese Saison, aber mich interessiert weder Bayern noch Bremen noch Hertha, nur Borussia Dortmund. Mich interessiert mehr, was Borussia Dortmund schafft“, machte dieser deutlich.