Robert Lewandowski möchte den FC Bayern im Sommer unbedingt in Richtung FC Barcelona verlassen. Die Verantwortlichen in München beharren auf einen Verbleib des Polen. Aktuellen Medienberichten zufolge gibt es FCB-intern durchaus unterschiedliche Meinungen in der Causa Lewandowski. Vor allem Uli Hoeneß scheint an dem Bayern-Basta festzuhalten.
Auch wenn Robert Lewandowski vermutlich wenig Lust verspürt am morgigen Dienstag erneut an der Säbener Straße aufzuschlagen, bleibt dem Polen faktisch keine andere Wahl. Die Bayern haben bisher sämtliche Angebote des FC Barcelona für den 33-jährigen Stürmer abgelehnt. Auch die letzte Offerte in Höhe von 40 Millionen Euro plus Bonuszahlungen war den Verantwortlichen zu wenig. Ein Streik kommt für den Vollblut-Profi Lewandowski nicht in Frage.
Wie die „BILD“ berichtet, macht die Spielerseite vor allem Ehrenpräsident Uli Hoeneß hauptverantwortlich dafür, dass die Bayern sich im Transferpoker mit dem FC Barcelona so hart präsentieren.
Lewandowski-Lager empfindet das Bayern-Verhalten als „undankbar“
Nach „BILD“-Informationen wären Klubchef Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic mittlerweile durchaus gesprächsbereit in Sachen Verkauf. Laut dem Blatt soll Hoeneß jedoch „im Hintergrund“ weiterhin an dem Wechselverbot festhalten und dafür werben. Auch wenn der 70-Jährige nicht mehr an vorderster Front steht, ist der Einfluss des langjährigen Bayern-Managers an der Isar weiterhin groß. Dieser hat vor kurzem deutlich Stellung bezogen im Wechsel-Theater um Lewandowski: „So, wie der Stand in München ist, kann sich Barcelona ein weiteres Angebot sparen. Ich entscheide das nicht. Aber die Aussagen des FC Bayern waren eindeutig. Sie besagen, dass Robert den Vertrag in München erfüllen soll.“
Lewandowski und sein Umfeld hingegen hoffen nach wie vor auf einen Wechsel nach Spanien und empfinden die Bayern-Haltung als „undankbar“. Grund: Der Stürmer hat in den vergangenen acht Jahren Tore wie am Fließband für den FCB erzielt und war damit maßgeblich an den zahlreichen Erfolgen des Klubs beteiligt.
Ein weiterer Punkt, welcher das Lewandowski-Lager wurmt: Während die Bayern sich für den Transfer-Coup mit Sadio Mané feiern, bei dem man einen internationalen Superstar ein Jahr vor Vertragsende für gerade einmal 32 Millionen Euro nach München gelockt hat, sind die Verantwortlichen nicht gewillt Lewandowski, der sich in einer ähnlichen Situation befindet, für 40 Millionen Euro ziehen zu lassen.