Hasan Salihamidzic hat sich binnen weniger Wochen vom Buhmann zum gefeierten Transfer-König beim FC Bayern entwickelt. Der 45-Jährige hat einen echten Lauf hingelegt, der noch nicht zu Ende ist. Nun wurde bekannt, mit welchem Erfolgsrezept Salihamidzic Spieler wie Sadio Mané diesen Sommer nach München gelockt hat.
Mit den Verpflichtungen von Noussair Mazraoui, Ryan Gravenberch und Sadio Mané haben die Bayern bisher einen starken Transfer-Sommer hingelegt. Vieles deutet darauf hin, dass man mit Matthijs de Ligt einen weiteren Coup feiern kann. Der Niederländer hat sich mit dem FCB bereits auf einen Wechsel verständigt. Es fehlt nur noch eine Einigung zwischen Juve und den Bayern.
Erst den Spieler überzeugen, dann die Ablöse drücken
Wie die „Sport BILD“ berichtet, verfolgen die Bayern bei allen Transfers das gleiche (Erfolgs)Schema. Demnach sucht man frühzeitig den Kontakt zu der Spielerseite, um sich das „Ja“ abzuholen. Im Fall von Gravenberch und Mazraoui hat Salihamidzic bereits im Oktober 2021 den Kontakt zu dem Management gesucht.

Erst im Anschluss, wenn der Spieler überzeugt ist, folgen die Gespräche mit den Klubs. Damit verschaffen sich die Münchner eine ideale Ausgangslage in den Ablöseverhandlungen und sind in der Lage die Forderungen deutlich zu drücken. Im Fall von Mané konnte man den Preis somit von knapp 60 Millionen Euro auf 32 Millionen Euro plus neun Millionen Euro Bonuszahlungen drücken.
Auch bei Gravenberch hat man die ursprünglich geforderten 35 Millionen auf 18,5 Millionen (Fixbetrag) und 5,5 Millionen (variable Zahlungen) senken können. Bei de Ligt hofft man auf den gleichen Effekt.
Nagelsmann und Salihamidzic ergänzen sich perfekt
Auffällig ist zudem: Immer wieder ist zu hören, dass die Spieler „unbedingt zum FC Bayern möchten“. Die Münchner sind nicht nur schneller als die Konkurrenz, sondern häufig auch überzeugender. Neben Salihamidzic spielt auch Julian Nagelsmann eine große Rolle, warum der FCB bisher eine so erfolgreiche Wechselperiode absolviert hat. Während der Bosnier, gemeinsam mit seinem Technischen Direktor Marco Neppe, den Spielern das „Projekt FC Bayern“ präsentiert, folgt Nagelsmann mit der sportlichen Vision. Trainer und Sportvorstand ergänzen sich perfekt. Die war in München nicht immer der Fall, mit Blick auf die Dauerfehde zwischen Ex-Trainer Hansi Flick und Salihamidzic.