Nach acht Jahren beim FC Bayern verlässt Robert Lewandowski den deutschen Rekordmeister in Richtung FC Barcelona. In den vergangenen Wochen gab es viele Gerüchte und Spekulationen rund um dessen Nachfolge in München. Sportvorstand Hasan Salihamidzic deutete am Samstag an, dass der FCB aller Voraussicht nach überhaupt keinen neuen Mittelstürmer verpflichten wird.
Die Bayern wurden zuletzt mit vielen (prominenten) Stürmern in Verbindung gebracht. Neben Harry Kane, Joao Felix wurde auch Cristiano Ronaldo als potenzieller Lewandowski-Ersatz an der Isar gehandelt. Mit Blick auf die jüngsten Aussagen von Hasan Salihamidzic scheint es jedoch so, als würden die Bayern überhaupt keinen Nachfolger suchen diesen Sommer.
„Wir müssen die Spieler in die Pflicht nehmen“
Im Gespräch mit dem „BR“ äußerte sich der 45-Jährige wie folgt zu der Stürmersuche beim FC Bayern: „Wir haben in der Offensive viele Spieler, die sehr flexibel sind. Wir müssen 40 bis 50 Scorerpunkte ersetzen und müssen die anderen Jungs in die Pflicht nehmen, die sich nun aber auch freispielen können.“
Interessant ist vor allem: Laut Salihamidzic fordert FCB-Coach Julian Nagelsmann überhaupt keinen Lewandowski-Nachfolger, sondern will den Weggang des FIFA-Weltfußballers mit dem bestehenden Personal kompensieren: „Der Trainer fühlt sich mit dem jetzigen Personal ziemlich wohl“, betonte der Bosnier am Samstag am Rande der offiziellen Team-Vorstellung in der Münchner Allianz Arena.
Dem Vernehmen nach plant Nagelsmann mit Serge Gnabry und Sadio Mané im Sturmzentrum. Zudem haben die Bayern mit Joshua Zirkzee und Eric Maxim Choupo-Moting zwei etatmäßige Mittelstürmer in ihren Reihen. Es wird spannend zu sehen, ob dies eine Dauerlösung wird oder die Münchner im Sommer 2023 einen neuen Anlauf wagen und sich auf die Suche nach einem neuem Stürmer machen.