Die Ära von Robert Lewandowski beim FC Bayern ist zu Ende. Der 33-Jährige Pole verlässt die Münchner und wechselt zum FC Barcelona. Geht ein Lewandowski-Abschied einher mit dem Ende der Mittelstürmer-Tradition beim FC Bayern? Leon Goretzka hofft nicht, dass es dazu kommen wird.
Egal ob Giovane Elber, Roy Makaay, Luca Toni, Mario Gomez, Mario Mandzukic oder zuletzt Robert Lewandowski: In den letzten 20 Jahren durfte beim FC Bayern ein klarer Mittelstürmer auf dem Platz nicht fehlen. Wenngleich sich die Suche nach einem geeigneten Lewandowski-Nachfolger schwierig gestalten dürfte, kann sich Leon Goretzka den FCB ohne einen echten Stürmer nicht vorstellen: „Ich kenn den FC Bayern tatsächlich fast nur mit Mittelstürmer, schon seit der sogenannten Bundesliga-Classics im Fernsehen, als unter anderem Carsten Jancker im Sturm gespielt hat“, erklärte er gegenüber der „Sport BILD“. „Der Verein stand immer für einen Fußball mit einer klaren Nummer 9, manchmal sogar mit zwei Mittelstürmern“, erinnert sich der Mittelfeldspieler.
Goretzka hofft auf einen echten Mittelstürmer
Goretzka warnt davor in der kommenden Saison auf eine echte Spitze zu verzichten. Bayern sei schließlich eine Mannschaft, „die sehr oft im gegnerischen Strafraum ist“, weshalb „Knipser-Qualitäten auf engstem Raum“ helfen. An einen erfolgreichen FC Bayern ohne Lewandowski glaubt der frühere Schalker dennoch: „Wenn man sich die Namen durchliest, die in unserem Kader in der Offensive auflaufen können, dann ist das absolute Weltklasse“, empfindet er. Zudem habe man mit der Mané-Verpflichtung „ein echtes Ausrufezeichen gesetzt“.
Aktuellen Medienberichten zufolge haben die Bayern keinen adäquaten Ersatz für den FIFA-Weltfußballer im Visier. Julian Nagelsmann plant viel mehr den Polen mit Sadio Mané und Serge Gnabry zu ersetzen.