Der FC Bayern rüstet für die kommende Saison ordentlich auf. Nach dem Transfer-Coup mit Sadio Mané haben die Münchner mit Matthijs de Ligt direkt nachgelegt. Knapp 120 Millionen Euro hat der deutsche Rekordmeister bis dato in der laufenden Wechselperiode ausgegeben. Viele Fans und Medien fragen sich: Woher kommt plötzlich das viele Geld her?
Im Sommer 2019 haben die Bayern rd. 140 Millionen Euro in neue Spieler investiert und damit einen neuen Ausgabenrekord aufgestellt. Allein für Lucas Hernandez hat man damals 80 Millionen Euro an Atletico Madrid überwiesen. Kurioserweise haben die Münchner auch diesen Sommer für einen Innenverteidiger tief in die Tasche gegriffen. Matthijs de Ligt kostet 67 Millionen Euro. Weitere zehn Millionen könnten durch Bonuszahlungen fließen.
Knacken die Bayern die 150 Millionen Euro-Marke diesen Sommer?
Doch de Ligt wird vermutlich nicht der letzte Neuzugang diesen Sommer bleiben. Mit Konrad Laimer und Mathys Tel haben die Bayern zwei weitere Spieler fest im Visier. Sollte man bei beiden den Zuschlag erhalten, wird man mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit einen neuen Ausgabenrekord verbuchen, der über 150 Millionen Euro liegen dürfte.
Kurios ist: Zu Beginn des Jahres hatten die Bayern-Bosse noch betont, dass man nicht bereit ist das Wettbieten auf dem Transfermarkt im europäischen Fußball mitzugehen. Oliver Kahn, Herbert Hainer und Hasan Salihamidzic haben stets auf die Corona-Verluste hingewiesen, welche sich auf knapp 100 Millionen Euro belaufen. Wenige Monate später hat kein Verein in Europa so viel Geld für neue Spieler ausgegeben wie die Münchner.
Bayern greift auf sein Festgeldkonto zurück
Auf die Frage woher die Bayern plötzlich so viel Geld haben, gibt es mehrere Antworten: Durch die Verkäufe von Robert Lewandowski, Omar Richards und Marc Roca, sowie weiteren Nachwuchsspielern hat man mehr als 70 Millionen Euro an Einnahmen generiert. Diese Erlöse erhöhen den finanziellen Spielraum bei den Neuzugängen. Wie „Sky“ berichtet, möchte man durch zusätzliche Verkäufe (Chris Richards, Joshua Zirkzee, Marcel Sabitzer, Bouna Sarr) weitere Einnahmen generieren.
Nach „Sky“-Informationen verfügen die Bayern zudem nach wie vor über ihr berühmt-berüchtigtes Festgeldkonto. Laut dem Pay-TV-Sender befinden sich auf diesen um die 100 Millionen Euro. Geld, welches in der Vergangenheit für Investitionen zur Seite gelegt wurde.