Der ablösefreie Abgang von David Alaba im Sommer 2021 zu Real Madrid gehört zweifelsfrei zu den größten „Transferschlappen“ in der jüngeren Vergangenheit des FC Bayern. Sportvorstand Hasan Salihamidzic trauert dem Abschied des Österreichers nach wie vor hinterher und zeigt sich durch selbstkritisch mit Blick auf die geplatzte Vertragsverlängerung.
Mit Robert Lewandowski, Niklas Süle, Jerome Boateng und David Alaba hat der FC Bayern in den vergangenen knapp 12 Monaten vier Leistungsträger verloren. Vor allem der ablösefreie Wechsel von Alaba zu Real Madrid war schmerzvoll und scheint die Bayern-Bosse nach wie vor zu beschäftigen.
Salihamidzic zeigt sich selbstkritisch
Sportvorstand Hasan Salihamidzic hat nun erstmals eingeräumt, dass die Münchner während der Vertragsverhandlungen einen eklatanten Fehler begangen hätten: „Wir haben ihm aus unserer Sicht sehr viel Geld geboten. Es kam zu einem Treffen mit Davids Beratern, und wir haben der Alaba-Seite ein Ultimatum gestellt: Bis zu diesem Zeitpunkt, sagten wir, müsse David sich entscheiden“, erklärte der 45-Jährige gegenüber der „Zeit“.
Der Bosnier bewertet das Ultimatum im Nachhinein als unnötig und unangebracht für einen Spieler wie Alaba: „Aus heutiger Sicht würde ich sagen: Das hätte vielleicht nicht sein müssen, einem so verdienten Spieler, wie David einer war, eine Deadline zu setzen.“