Auch wenn der Abschied von Robert Lewandowski finanziell betrachtet ein super Deal für die Münchner war, reißt dessen Weggang ein großes Loch in der Offensive der Bayern. Die Verantwortlichen an der Isar hoffen darauf, dass die Bayern diese Lücke als Team kompensieren können. Thomas Müller ist auch überzeugt davon, dass der FCB das nötige Spielermaterial dazu hat. Dennoch wird es aus Sicht des Ur-Bayer spannend zu sehen, wie die Bayern diese Herausforderung meistern werden.
Nach der Verpflichtung von Mathys Tel werden die Bayern ihre Suche nach einem neuen Stürmer diesen Sommer einstellen, wie „SPORT“ berichtet. Auch wenn der 17-Jährige nicht als 1:1-Ersatz für Robert Lewandowski geholt wurde, soll Tel dazu beitragen, dass die Bayern den Abgang des Top-Torjägers im Kollektiv auffangen.
Während die Verantwortlichen in München fest davon überzeugt sind, dass Sadio Mané & Co. Lewandowski ersetzen können, ist Thomas Müller diesbezüglich etwas vorsichtiger: „Natürlich wissen wir nicht, was auf uns zukommt, wenn ein Mann nicht mehr auf dem Platz steht, der jedes Jahr wettbewerbsübergreifend für 30 bis 50 Tore gut war, betonte dieser im Gespräch mit der „BILD am Sonntag“.
„Es wird positiv spannend“
Müller ist dennoch davon überzeugt, dass die Bayern in der Lage sind den Polen adäquat zu ersetzen: „Wir spielen ja jetzt nicht mit zehn Mann, weil Lewy weg ist. Natürlich sind viele Bälle zu ihm gegangen. Aber dort steht künftig eben ein anderer Spieler. Es werden sich Möglichkeiten und Abschlusschancen für einen anderen von uns da vorne ergeben.“
Aus Sicht des deutschen Nationalspielers wird sich durch den Abschied von Lewandowski das Spiel der Bayern verändern: „Die Statik unseres Spielvortrags wird sich jetzt zwangsläufig ändern, es wird spannend zu beobachten, wie und wohin wir uns in den kommenden Monaten in der Offensive entwickeln. Aber positiv spannend!“
Die Bayern haben bereits in der Saison 2012/13 gezeigt, dass man mit wenigen Toren auch sehr erfolgreich sein kann: „Beispielsweise kam 2012 Mario Mandzukic und ersetzte im Zentrum Mario Gomez. Mandzukic war nicht der bessere Abschlussstürmer, er hatte keine besseren Torstatistiken als Mario, im Gegenteil. Aber irgendwie waren wir in diesem besonderen Triple-Jahr 2012/13 als Mannschaft schier unbesiegbar.“