Wagner kritisiert Bayern-Transfers: „Muss sich noch zeigen, ob die Sinn machen“

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Mit den Verpflichtungen von Sadio Mané und Matthijs de Ligt haben die Bayern zwei echte Transfer-Coups in der laufenden Wechselperiode hingelegt. Die Transfers von Noussair Mazraoui, Ryan Gravenberch und Mathys Tel runden einen bis dato gelungen Transfer-Sommer ab. Während die meisten Fans, Medien und Experten die Transferaktivitäten der Münchner loben, zeigt sich Sandro Wagner deutlich kritischer.



Kaum ein anderer Verein in Europa hat diesen Sommer personell so stark aufgerüstet wie die Bayern. Knapp 140 Millionen Euro hat der deutsche Rekordmeister bisher für neue Spieler ausgegeben. Die Bayern-Bosse haben zuletzt deutlich gemacht, dass man in der kommenden Saison national, aber vor allem international, wieder ganz vorne mitmischen möchte.

DAZN-Experte Sandro Wagner ist von den Bayern-Transfers nicht vollumfänglich überzeugt: „Wenn man sich die einzelnen Transfers anschaut, muss sich noch zeigen, ob jeder einzelne Transfer Sinn macht“, erklärte dieser am Dienstag im Rahmen einer Medienrunde. Der Ex-Bayern-Profi zeigt sich vor allem beim de Ligt-Transfer skeptisch: „Macht es Sinn, de Ligt für 70 Millionen zu holen, wenn man Niki Süle hatte und ihn vielleicht hätte behalten können?“

Wagner: Bayern hat eigentlich keinen Bedarf für Mané

Auch die Verpflichtung von Sadio Mané ergibt für den TV-Experten auf den ersten Blick wenig Sinn: „Mané ist ein großer Name, ein toller Spieler für die Bundesliga, aber auf den dribbelnden Positionen hat Bayern eigentlich nicht den ganz großen Bedarf gehabt.“ Durch den Abgang von Robert Lewandowski könnte den Mané-Transfer aber doch noch gewinnbringend für die Bayern werden: „Wenn man das System umstellen will, weil man keinen Stoßstürmer mehr hat, macht es durchaus wieder Sinn.“

Bei Noussair Mazraoui ist Wagner deutlich zuversichtlicher. Der Marokkaner ist aus Sicht des ehemaligen deutschen Nationalspielers ein echter Top-Transfer: „Den Zugang von Mazraoui finde ich herausragend. Das ist ein Sensationstransfer, denn auf der Rechtsverteidigerposition hatten die Münchner ein Problem nach vorne.“

Teile diesen Artikel