Der FC Bayern hat diesen Sommer mit Sadio Mané und Matthijs de Ligt zwei absolute Top-Stars verpflichtet. Die Münchner bemühen sich schon seit Jahren hochkarätige Spieler an die Isar zu locken. Laut Ex-Bayern-Manager Michael Reschke hat der deutsche Rekordmeister sich auch mit PSG-Superstar Kylian Mbappe beschäftigt.
Mit Mathys Tel haben die Bayern diese Woche eines der vielversprechendsten Sturm-Talente in Europa verpflichtet. Dem Vernehmen nach zahlt der FCB eine fixe Ablöse in Höhe von 20 Millionen Euro plus 8,5 Millionen Euro Bonuszahlungen.
Während Tel in Deutschland noch gänzlich unbekannt ist, wird der 17-Jährige in seiner französischen Heimat bereits als „Mini-Mbappe“ gefeiert. Wie nun bekannt wurde, haben die Bayern einst versucht den echten Mbappe zu verpflichten.
„Wir haben erste Gespräche geführt“
Wie Michael Reschke, der von 2014 bis 2017 Technischer Direktor beim FC Bayern war, im Gespräch mit dem Podcast „Bayern Insider“ enthüllt hat, haben sich die Bayern aktiv um den Weltmeister von 2018 bemüht. Dank eines Frühwarnsystems für den französischen Markt, sind die Münchner auf den damaligen Stürmer von der AS Monaco aufmerksam geworden: „Wir haben erste Gespräche geführt, haben es dann aber nicht realisiert bekommen. Da war er noch ganz jung, da war er noch bei Monaco.“
Laut Reschke wurde es jedoch nie wirklich ernst zwischen den Bayern und der Spielerseite: „Das waren erste Kontaktaufnahmen, die wir damals hatten – aber es gab keine Chance.“ Mbappe wechselte im Sommer 2018 für 180 Millionen Euro von Monaco zu Paris Saint-Germain.
Mit der Verpflichtung von Tel haben die Bayern aus Sicht von Reschke, der mittlerweile als Spielerberater tätig ist, einen „interessanten Transfer“ getätigt, auch wenn man dafür ein hohes finanzielles Rikos eingegangen ist: „Natürlich geht Bayern bei einer solch kostenintensiven Verpflichtung eines Jugendspielers ins Risiko, aber man muss den Verantwortlichen – allen voran der Scouting-Abteilung um Marco Neppe und Hasan Salihamidzic unterstellen, dass sie wissen, was sie gemacht haben.“