Der FC Bayern hat seinen ersten Titel in der neuen Saison eingefahren. Die Münchner setzten sich im DFL Supercup mit 5:3 bei RB Leipzig durch und setzten mit einer starken Leistung direkt zum Auftakt in die neue Spielzeit ein deutliches Ausrufezeichen.
Julian Nagelsmann und sein Team sind mit einem furiosen Sieg in die neue Saison 2022/23 gestartet und haben sich damit zeitgleich ihre ersten Titel gesichert. Der FCB feierte am Samstagabend einen 5:3-Auswärtserfolg im DFL Supercup gegen RB Leipzig. Die Münchner haben damit zum zehnten Mal diesen Wettbewerb gewonnen.
Mané beginnt als einziger Neuzugang
Etwas überraschend durfte Sadio Mané als einziger Bayern-Neuzugang von Anfang an ran. Während Mathys Tel nicht spielberechtigt war, saßen Ryan Gravenberch, Matthijs de Ligt und Noussair Mazraoui zunächst auf der Ersatzbank.
Nagelsmann setzte auf ein 4-2-2-2 mit Marcel Sabitzer im defensiven Mittelfeld als Goretzka-Ersatz. In der Offensive erhielt Jamal Musiala den Vorzug vor Leroy Sane und Kingsley Coman. Mané und Serge Gnabry agierten als Doppelspitze im Sturmzentrum.
Musiala bringt Bayern früh in Front, Mané legt nach

Die knapp 47.000 Zuschauer in der ausverkauften Red Bull Arena bekamen eine hektische Anfangsphase zu sehen, bei denen beide Teams zunächst darum bemüht waren Struktur in ihr Spiel zu bringen.
In der 13. Minute tauchten die Bayern erstmals gefährlich vor dem Tor der Leipziger auf, als eine Pavard-Hereingabe im Fünfmeterraum geblockt wurde. Nur wenige Sekunden später wurde es deutlich gefährlicher als Jamal Musiala die Münchner mit ihrem ersten Torschuss direkt mit 1:0 in Führung brachte. Nur drei Minuten später zappelte der Ball im Tor der Bayern. Der Treffer von Christopher Nkunku wurde jedoch aufgrund einer Abseitsstellung nicht gegeben.
Mitte der ersten Halbzeit übernahmen die Bayern immer mehr die Initiative im Spiel und hatten zwischenzeitlich mehr als 70 Prozent Ballbesitz. In der 31. belohnten sich die Roten für das hohe Engagement: Nach einer schönen Kombination legte Gnabry im RB-Strafraum auf Mané ab, der aus kurzer Distanz auf 2:0 erhöhte.
Kurz vor der Halbzeitpause (44.) schraubte Benjamin Pavard, nach sehenswerter Vorarbeit von Musiala, den Spielstand auf 3:0 hoch. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Halbzeitpause.
Leipzig macht es nochmal spannend, Sane sorgt für die Entscheidung

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein deutlich ausgeglicheneres Spiel, bei dem auch Leipzig Akzente in der Offensive setzte. Szoboszlai setzte in der 56. einen Kopfball an den Querbalken. Drei Minuten später war Halstenberg präziser. Nach einer Ecke verkürzte der RB-Abwehrspieler per Kopf auf 1:3.
Die Bayern zeigten sich nicht wirklich geschockt. In der 66. stellte Gnabry erneut den 3-Tor-Vorsprung her. Nachdem Müller am starken Gulasci scheiterte, verwandelte Gnabry den Abstauber zum 4:1. In der 70. hätte Mané beinahe auf 5:1 erhöht, der VAR annullierte den Treffer des Senegalesen jedoch aufgrund einer Abseitsstellung.
Leipzig warf in der Schlussphase nochmals alles vorne. Nkunku verkürzte in der 77. mit einem verwandelten Foulelfmeter, verursacht von Pavard, auf 2:4. Kurz darauf brachte Nagelsmann mit de Ligt, Mazraoui und Sane drei frische Spieler. Zuvor wurden bereits Ryan Gravenberch Kingsley Coman eingewechselt.
In der 85. wurde erneut ein Mané-Treffer aufgrund einer Abseitsstellung annulliert. Kurz vor dem Spielende wurde es nochmals hektisch. Dani Olmo traf in der 89. zum 3:4. Sane erzielte in der 98. Minute das 5:3 und setzte damit zeitgleich den Schlusspunkt der Partie.
Für den FC Bayern geht es in knapp einer Woche weiter. Dann eröffnen die Münchner die neue Bundesliga-Saison mit einem Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt.