Nach Mané, de Ligt & Co. – Was tut sich diesen Sommer noch beim FC Bayern in Sachen Transfers?

Vjekoslav Keskic
Foto: Getty Images

Laut Klubchef Oliver Kahn haben die Bayern ihre Hausaufgaben in der Sommer-Wechselperiode sehr früh erledigt. Die Münchner haben ihren Kader personell ordentlich aufgerüstet. Aktuellen Meldungen zufolge wird sich in den verbliebenen knapp vier Wochen kaum noch etwas tun in Sachen Neuzugänge.



Knapp 138 Millionen Euro haben die Bayern diesen Sommer für neue Spieler ausgegeben. Allein die beiden Transfers von Sadio Mané und Matthijs de Ligt haben die Münchner rd. 100 Millionen Euro gekostet. Aber auch für die beiden Youngster Ryan Gravenberch (18,5 Mio. Euro) und Mathys Tel (20 Mio. Euro) hat der FCB tief in die Tasche gegriffen. Die Tatsache, dass die Bayern sich mit Konrad Laimer beschäftigen zeigt jedoch, dass man finanziell durchaus noch den einen oder Euro übrig hat. Dem Vernehmen nach hat man zuletzt 23 Millionen Euro für den Österreicher geboten.

Dennoch: Der 25-jährge Mittelfeldspieler scheint derzeit der einzige ernsthafte Kandidat für die Bayern zu sein. Mit Mané, de Ligt, Gravenberch, Tel und Noussair Mazraoui hat man die wichtigsten Kader-Baustellen geschlossen. Selbst wenn man Laimer nicht an die Isar wechseln sollte, wird sich in Sachen Neuzugänge aller Voraussicht nach nichts mehr tun. Auch „Sky“-Reporter Florian Plettenberg geht davon aus, dass die Bayern ihre Transferaktivitäten abgeschlossen haben: „Der Kader ist voll“, betonte der Bayern-Insider.

Zirkzee, Sarr und Fein stehen zum Verkauf

In Sachen Abgänge könnte sich bis Ende August indes deutlich mehr tun. Mit Joshua Zirkzee, Bouna Sarr und Adrian Fein hat der FCB noch drei konkrete Kandidaten auf seiner Verkaufsliste. Zirkzee wird schon seit Wochen mit einem Abschied in Verbindung gebracht. Der junge Niederländer soll bei zahlreichen Klubs auf dem Zettel stehen. Bei Fein sah zuletzt vieles danach aus, als würde der Mittelfeldspieler in die MLS zu L.A. Galaxy wechseln. Der Transfer steht aber weiterhin auf der Kippe. Sarr hingegen ist das größte Sorgenkind der Bayern. Der Senegalese plagt sich schon seit geraumer Zeit mit Patellasehnen-Problemen herum und konnte zuletzt nur individuell trainieren. Sowohl der FCB als auch der Spieler selbst sind offen für einen Transfer im Sommer. Das Problem: Anders als im Winter, gibt es aktuell keine konkreten Interessenten für den Rechtsverteidiger.

Bei Marcel Sabitzer, der zuletzt ebenfalls als Verkaufskandidat gehandelt wurde, spricht derzeit mehr für einen Verbleib als für einen Verkauf. Sollten die Münchner bei Konrad Laimer leer ausgehen, wird man den 28-Jährigen sicherlich nicht abgeben diesen Sommer.

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